Mülheim. Die Halle ist ausverkauft, der amtierende Vizemeister zu Gast. Der HTC Uhlenhorst fiebert dem Viertelfinale gegen den TSV Mannheim entgegen.
Viertelfinale, ausverkaufte Halle. „Wir haben Bock“, sagt Omar Schlingemann, Trainer des HTC Uhlenhorst. Am Samstag um 17 Uhr ist der TSV Mannheim in der Halle an der Lehnerstraße zu Gast – der Sieger darf kommende Woche beim Final Four in Stuttgart um den Titel spielen.
Als der TSV Mannheim Mitte September am Uhlenhorst vorstellig wurde, war es eine klare Angelegenheit. Mit 8:0 feierten die „Uhlen“ seinerzeit ihren ersten Saisonsieg auf dem Feld – im Viertelfinale der Hallenhockey Bundesliga kommt es nun zu einem Wiedersehen. Mit anderen Vorzeichen.
Mannheim spielt mit hohem Tempo
„Mannheim hat sechs Jungs auf allerhöchstem Niveau. Sie liefern immer gute Spiele und waren im vergangenen Jahr nicht umsonst im Finale“, sagt Omar Schlingemann vor dem ersten K.o.-Spiel des Jahres.
Er rechnet mit einem Gegner, der vor allem auf die Eins-gegen-Eins-Duelle im Angriff setzt. „Das Spektakel gehört zu ihrem Spiel. Sie agieren sehr wild und wenn du dann so ein Eins-gegen-Eins verlierst, hast du keinen Backup mehr“, weiß Schlingemann was auf seine Mannschaft zukommt.
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Uhlenhorst will Kontrolle übernehmen
Auch deshalb erwartet er von seinen Schützlingen, dass sie ruhig bleiben, strukturiert spielen und mit dem wilden Hockey gut umgehen. „Mannheim spielt häufig einen direkten Ball in den Sturm, darauf müssen wir vorbereitet sein“, so Schlingemann.
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Der Übungsleiter, der wie gewohnt mit Johannes Schmitz von der Seitenlinie aus das Kommando führen wird, traut seiner Mannschaft den Erfolg zu. „Wir müssen die Kontrolle übernehmen, den Platz groß machen und einen offenen Schlagabtausch vermeiden“, sagt Schlingemann.
Selbstbewusst in das Spiel gegen Mannheim
Dann fügt er an: „Meine Jungs machen das bisher super. Jetzt dürfen wir nur nicht zu viel nachdenken. Wir müssen auf unsere Stärken vertrauen. Dann sind wir die beste Mannschaft. Wenn wir alles reinwerfen sind meine Jungs unschlagbar. Punkt. Ende.“
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Personell kann der HTCU aus dem Vollen schöpfen, nur die A-Nationalspieler Timm Herzbruch, Lukas Windfeder, Benedikt Fürk und Julius Meyer werden – wie schon in der gesamten Hallensaison – nicht zum Kader gehören. Alle anderen sind dabei und sollen die bittere Viertelfinal-Niederlage aus dem Vorjahr vergessen machen.
Viertelfinal-Aus gegen Hamburg in Erinnerung
Das 5:6 gegen den UHC Hamburg haben die Mülheimer nämlich noch vor Augen. „Unser letzter Titelgewinn in der Halle war der Europacup 2017. Das zieht sich schon“, sagt Schlingemann.
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Damit es diesmal klappt, hat er unter der Woche auch Penalty-Schießen trainieren lassen. „Die letzten beiden auf dem Feld haben wir verloren. Man muss einen Plan haben und diesen dann auch nicht verwerfen.“ Auf dem Weg ins Final Four wird eben nichts dem Zufall überlassen.