Mülheim. Gegen Blau-Weiß Köln wackelt der HTC Uhlenhorst nur kurz. Die Weichen für ein erfolgreiches Viertelfinale hat die Mannschaft nun gestellt.

Ganz kurz, zwischen der zwölften und der 13. Minute, stand das Unternehmen Viertelfinale in heimischer Halle in Frage. Nach einer Auszeit machte der HTC Uhlenhorst wieder ernst, führte bereits zur Halbzeit mit 5:2 und schoss die Gäste von Blau-Weiß Köln in der zweiten Halbzeit komplett ab. 13:4 – eine Demonstration der Stärke.

Das Hinspiel in Köln hatten die Uhlenhorster mit 7:9 verloren, es war die einzige Niederlage im Verlauf der Vorrunde. Und das musste auch unbedingt so bleiben, wollten sich die Uhlenhorster doch Tabellenplatz eins und somit das Heimrecht im Viertelfinale gegen den TSV Mannheim sichern.

Uhlenhorst startet konzentriert

Entsprechend konzentriert fingen die Gastgeber an, Malte Hellwig erzielte schon in Minute sechs die Führung. Uhlenhorst kontrollierte Ball und Gegner, es schien nur eine Frage der Zeit, ehe der Vorsprung ausgebaut werden würde. Doch es kam anders. Mit zwei einfachen Pässen spielten die Kölner die Uhlenhorster Abwehr aus, Julien Keibel glich aus (12.). Und es kam noch schlimmer. Nur eine Minute später startete Sebastian Behr ein starkes Solo, das er mit der Führung für die Gäste vollendete.

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Es drohte wieder ein enges, umkämpftes Spiel zu werden. Die Uhlenhorster Trainer Omar Schlingemann und Johannes Schmitz nahmen eine Auszeit. Der entscheidende Moment in der Partie. „Wir haben bis dahin zu viel durch die Mitte gespielt, mussten das Tempo wieder anziehen. Es geht dabei um halbe Meter“, erklärte Schlingemann nach der Partie.

Nach der Auszeit platzt der Knoten

Das Trainerduo fand offenbar die richtigen Worte. Mit dem ersten Angriff nach der Auszeit glich Jan Schiffer aus (16.), nur fünf Minuten später hatte Malte Hellwig das Spiel komplett gedreht. Noch vor der Pause erhöhten Elian Mazkour und Niklas Bosserhoff auf 5:2. Nach dem Seitenwechsel spielten die Mülheimer ihren Stiefel dann konzentriert und effektiv zu Ende.

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Mazkour mit seinen Treffern zwei, drei und vier, Hellwig mit seinen Toren drei und vier, sowie Schiffer, Bosserhoff und Ferdinand Weinke besorgten den letztlich auch in der Höhe verdienten 13:4-Sieg.

Gegen Mannheim wartet ein Spiel auf Augenhöhe

„Köln war heute nicht so griffig wie im Hinspiel. Deshalb konnten wir die Partie auch sehr gut kontrollieren“, sagte Omar Schlingemann, dem aber bewusst ist: „Gegen Mannheim brauchen wir wieder ein anderes Niveau.“ Das sieht auch sein Trainerkollege Johannes Schmitz so: „Mannheim war im vergangenen Jahr im Finale. Das ist ein Topteam. Es wird ein 50:50-Spiel.“

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Einen kleinen Vorteil haben die Uhlenhorster sich durch den Sieg gegen Köln nun aber gesichert. Das Viertelfinale am kommenden Samstag (die Uhrzeit steht noch nicht fest) steigt in der heimischen Lehnerhalle. „Es kommt auf viele Komponenten an, die Zuschauer sind aber auf jeden Fall auch ein Faktor“, hofft Schlingemann auf viel Unterstützung. Zwei Minuten Aussetzer darf der HTCU sich dann nicht erlauben.

HTC Uhlenhorst – BW Köln 13:4 (5:2)
Tore:
1:0 Hellwig (6.), 1:1 Keibel (12.), 1:2 Behr (13.), 2:2 Schiffer (16.), 3:2 Hellwig (21.), 4:2 Mazkour (23., E), 5:2 Bosserhoff (30.), 6:2 Schiffer (36.), 7:2 Mazkour (39.), 7:3 Lehrke (40.), 8:3 Bosserhoff (41., E), 9:3 Hellwig (49.), 9:4 Behr (51., 7m), 10:4 Hellwig (54.), 11:4, 12:4 Mazkour (55., 57.), 13:4 Weinke (60., E).
HTCU: Küppers, Damberger – Weinke, Holthaus, Brock, Matania, Bosserhoff, Godau, Ludwig, Mazkour, Schiffer, Hellwig.
Schiedsrichter: Lange – Göntgen
Karten: Fehlanzeige