Mülheim. In der Hinrunde erlebten die Handballer des VfR Saarn noch eine herbe Schlappe gegen die SG Überruhr II. Nun nahmen sie erfolgreich Revanche.

Den Handballern des VfR Saarn ist im Landesliga-Heimspiel gegen die Reserve der SG Überruhr die Hinspiel-Revanche geglückt. Sie gewannen mit 32:27 (14:11). In der Hinrunde hatten die Mülheimer noch klar mit 28:35 verloren.

Dabei begann das Spiel noch recht zerfahren, denn Überruhr stellte dem Saarner Haupttorschützen Benedikt Linssen gleich von der ersten Minute eine Manndeckung vor die Füße. Um seine Mannschaft auf die Situation einzustellen, nahm VfR-Trainer Carsten Quass schon nach etwa fünf Minuten die erste Auszeit.

Überhastet und unvorbereitet im Angriff

„Wir waren in der Anfangsphase etwas zu überdreht“, so Quass. Der VfR suchte vorne überhastet und unvorbereitet den Abschluss. Auch in der Abwehr passte die Zuordnung nicht. So lagen nach der anfänglichen 4:1-Führung für Saarn nach rund 13 Minuten erstmals die Gäste vorne (5:7).

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Gegen Ende der ersten Halbzeit stand die Saarner Abwehr dann besser und eroberte mehrfach Bälle. Im Angriff war es vor allem Jonas Krusenbaum, der die Abwehr der Essener beschäftigte. Auch profitierten die Hausherren in dieser Phase von ihrem gut aufgelegten Schlussmann Marcel Schneider. So konnten sich nun die Gastgeber ihrerseits auf drei Tore absetzen (13:10). Bis zur Pause blieb es bei der Drei-Tore-Führung, obwohl diese durchaus hätte deutlicher zugunsten der Saarner ausfallen können, hätte der VfR seine Chancen im Tempospiel konsequenter genutzt. „Es waren einige technische Unsauberkeiten im Spiel“, meinte auch Trainer Quass.

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Hausherren gehört der Start der zweiten Hälfte

Die Anfangsphase der zweiten Hälfte gehörte dann aber den Hausherren, die nun mehrfach mit fünf Toren vorne lagen (16:11 und 17:12). Die Essener, die auf Platz elf in der Tabelle punktgleich mit dem Schlusslicht TV Ratingen II stehen, gaben sich aber noch nicht auf und versuchten nun über eine doppelte Manndeckung das Saarner Angriffsspiel zu stören. Dementsprechend groß waren aber auch die Räume, die sich für die übrigen vier Angreifer ergaben. „Am Anfang haben wir uns noch im Vier-gegen-vier zu wenig bewegt“, so Quass.

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Dann aber stellte sich der VfR besser auf diese Abwehrvariante ein. Die Mülheimer machten das Spiel breit, etwa als Rechtsaußen Leo Cordes für Jens Rotthäuser, seinen Gegenüber auf der linken Außenbahn, auflegte. Aber auch für Kreisläufer Thimo Kilgast ergaben sich mehr Räume. Er kam am Ende auf insgesamt acht Treffer.

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Immer mehr technische Fehler bei den Gästen

„Wir haben Überruhr dann gut auf Abstand gehalten“, so Trainer Quass. Der VfR profitierte beim nunmehr vierten Sieg in Folge aber auch davon, dass die Essener Gäste gegen Ende des Spiels im Angriff immer mehr technische Fehler produzierten.

VfR: Schneider, Wortberg - Krusenbaum (7), Cordes (3), Kilgast (8), Mailand, Benkert (1), Linssen (4/2), Neukirch (1), Rotthäuser (4), Humbeck (2)