Mülheim. Das Befürchtete ist eingetreten: Handball-Verbandsligist HSV Dümpten kam beim Bergischen HC II mächtig unter die Räder.
Nichts zu holen war für die Handballer des HSV Dümpten beim Tabellenführer Bergischer HC II. Der Verbandsligist kassierte eine 25:44 (11:21)-Schlappe und lag bereits nach der ersten Hälfte deutlich hinten.
Schönreden will HSV-Trainer René Bülten das Ergebnis, vor allem angesichts der 44 Gegentore, nicht. Dennoch möchte er es zumindest richtig eingeordnet wissen. „Der BHC ist eine richtig stark besetzte Mannschaft, die über 60 Minuten Tempo gehen und jeden kleinen Fehler konsequent bestrafen“, so der Dümptener Coach anerkennend über den Gegner, der für ihn absolut zurecht an der Tabellenspitze steht.
Nur drei Rückraumspieler zur Verfügung
Von solchen Möglichkeiten können die Dümptener in ihrer jetzigen Situation und mit der dünnen Personaldecke nur träumen. Gegen den BHC standen Bülten mit Justin Märker, Raik Muscheika und Sven Hellmich gerade mal drei Rückraumspieler zur Verfügung. Auch der Trainer selbst musste erneut einspringen. „Wir hatten insbesondere im Rückraum keine Wechselmöglichkeiten“, fasst er das Dilemma zusammen.
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Mit dem Deckungsverbund in der 3-2-1 war der Mülheimer Trainer trotz der vielen Gegentore nicht unzufrieden. Denn die meisten Treffer hat der HSV über Tempogegenstöße kassiert. Es sei aber auch klar, dass die offensive Abwehr „zusätzlich sehr auf die Pumpe ging“.
Dümptener sind auf einen Abstiegsplatz zurückgefallen
Eigentlich hatte sich der HSV im Vorfeld vorgenommen, möglichst lange Angriffe zu spielen und sich nur die klaren Torchancen zu nehmen. „Das ist leider nicht aufgegangen“, haderte Bülten. Die „Rothosen“ nahmen zu häufig unvorbereitete Würfe, die der gegnerische Torhüter zum direkten Konter nutzte.
In der Tabelle ist der HSV nach dem Wochenende auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Denn der Turnerbund Wülfrath hat am Freitag gegen den TV Ratingen gewonnen (28:23) und ist damit an den Mülheimern vorbeigezogen. Für die geht es in der kommenden Woche gegen den Tabellenzweiten, die Bergischen Panther. „Wir müssen uns durch den Februar kämpfen“, so Bülten. Zumindest Hanno Tebart wird dann wieder in den Kader zurückkehren.
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HSV: Strenger, Lagerpusch – Heitmann (2), Hellmich (6/2), Bülten, Michalski, Hentschel (3), Hofmeister (3), Muscheika (2), Anhalt (1), Märker (8)