Mülheim. Zum Auftakt in die Rückrunde muss der HSV Dümpten zum Tabellenführer Bergischer HC II. Auf die Mülheimer wartet ein hartes Auftaktprogramm.
Die Rollenverteilung ist klar: Auf der einen Seite steht Spitzenreiter Bergischer HC II, auf der anderen Seite der HSV Dümpten, der um den Verbleib in der Verbandsliga kämpft. Entsprechend schwer wird die Aufgabe für die Mülheimer beim Gastspiel am Samstagabend (18 Uhr).
Den Dümptenern stehen schwere Wochen ins Haus. Fünf Spiele in Folge bestreiten sie gegen fünf der besten sechs Teams der Liga. Den Anfang macht der Gastauftritt beim Ligaprimus. „Es erwartet niemand von uns, dass wir das Spiel gewinnen. Deshalb können wir befreit aufspielen. Trotzdem haben wir den Druck, dass wir Punkte brauchen“, sagt HSV-Coach René Bülten.
Angespannte Lage beim HSV Dümpten
Denn in den vergangenen zwei Wochen haben es die Dümptener eben versäumt, sich ein Polster im Tabellenkeller zu verschaffen. Gegen direkte Konkurrenten wurden Punkte liegen gelassen, der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz beträgt gerade einmal einen Punkt.
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Dazu kommt die angespannte personelle Lage. „Ich hätte für so eine Partie gerne mehr Rückraumspieler zur Verfügung“, sagt Bülten. Noch bis mindestens in den März hinein muss er auf die am Knie verletzten Daniel Neikes und Dominik Gernand verzichten, dazu fällt Hanno Tebart aus, André Lagerpusch ist angeschlagen.
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Tabellenführer stellte besten Angriff und beste Abwehr
Der Gegner hingegen hat einen Lauf. Gerade einmal zwei Punkte hat die Reserve des Bundesligisten abgegeben, weist dazu mit 414 Toren die besten Offensive und mit gerade einmal 278 Gegentoren die beste Defensive der Liga vor. „Sie sind zurecht Tabellenführer, haben eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern“, so René Bülten.
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Gerade ob der Offensivqualitäten des Gegners sei es wichtig, dass seine Mannschaft technische Fehler und leichte Ballverluste vermeidet. „Wir müssen versuchen lange Angriffe zu spielen“, sagt Bülten.
Bergischer HC wollte eigentlich in die Regionalliga
Auch im Hinspiel hatten die Dümptener lange mitgehalten und erst in der Schlussphase, als Bülten die Abwehr öffnete, den Anschluss verloren. „Der Bergische HC ist kein normaler Verbandsligist. Sie haben einen Kader, der eigentlich in die Nordrheinliga aufsteigen sollte. Nur dadurch, dass Rheinwacht Dinslaken die Quali für die dritte Liga nicht geschafft hat, mussten sie aus der Oberliga absteigen“, so Bülten. Ärgern will er den Gegner trotzdem.