Mülheim. Der HSV Dümpten rutscht wieder in den Tabellenkeller. Vor den schweren Wochen gegen die Topteams sollte in Solingen eigentlich ein Sieg her.

Der HSV Dümpten verliert beim Solinger TB mit 26:29 (13:14) und rutscht damit wieder ganz tief in den Abstiegskampf. Auf die Dümptener kommen nun harte Woche zu – noch geben sich Trainer und Vereinsführung aber optimistisch.

Das Spiel begann zunächst noch ausgeglichen (1:1 und 2:2), bis Justin Märker den HSV mit vier Toren in Folge 6:2 in Führung brachte. „Justin hat in der ersten Halbzeit aus allen Lagen getroffen“, lobte sein Trainer René Bülten. Nach rund 18 Minuten lagen die „Rothosen“ 9:6 vorne. „Wir hatten Solingen zu Beginn komplett unter Kontrolle, die hatten kaum eine Idee“, so der Coach.

Ins Dümptener Spiel schleichen sich Fehler ein

Aber anstatt sich dann weiter abzusetzen und sich damit mehr Sicherheit zu verschaffen, schlichen sich technische Fehler in das Dümptener Spiel ein. „Wir haben in dieser Phase zu viele falsche Entscheidungen getroffen“, so Bülten. So machten sie die Gastgeber selbst wieder stark und luden sie zu Tempogegenstößen ein. In der 25. Minute glichen die Solinger erstmals aus und lagen zur Halbzeitpause dann sogar mit einem Tor vorne (14:13).

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Die Anfangsphase der zweiten Hälfte war weiter ausgeglichen. Aber nach knapp zehn Minuten setzten sich die Hausherren nun ihrerseits erstmals deutlicher ab (20:17). Dies lag vor allem daran, dass sich die Abwehr mittlerweile viel besser auf den bis dahin besten HSV-Werfer, Justin Märker, eingestellt hatte und dem Dümptener Angriff damit den Zahn zog.

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Dümpten gelingt der Ausgleich nicht

Dennoch kämpften sich die Mülheimer bis zur Schlussphase mehrfach wieder ran und schafften auch den Anschluss, der Ausgleich blieb ihnen aber verwehrt. „Wir haben dann unsere Chancen nicht gut genug genutzt“, so der Coach.

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In den letzten Minuten warf der HSV dann nochmal alles in die Waagschale und spielte eine offensive Manndeckung, aber auch diese Maßnahme brachte nicht den gewünschten Erfolg. Am Ende trennten beide Mannschaften drei Tore (29:26) und die Dümptener fuhren mit leeren Händen heim.

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Rückendeckung für den Dümptener Trainer

Trotz der sich nun deutlich verschlechterten Ausgangslage im Kampf um den Klassenerhalt bleibt Bülten optimistisch. „Ich bin nach wie vor positiv eingestellt, dass wir die Klasse halten.“

Rückendeckung bekommt Bülten auch vom Vorstand. „Trotz der prekären Lage stehen wir voll und ganz hinter René“, sagte Geschäftsführer Kevin Michalski. Zwar seien zum Ende der Hinrunde zwölf Punkte fest eingeplant gewesen (nun hat der HSV acht), aber man wisse um die schwierige Situation mit den vielen verletzungsbedingten Ausfällen.

Erklärtes Ziel des Vereins sei es, auf Kontinuität zu setzen. „Deshalb wird René auf jeden Fall bis zum Ende der Saison Trainer bleiben. Wenn alles passt, auch darüber hinaus“, so Michalski.

Solinger TB – HSV Dümpten 29:26 (14:13)
HSV:
Strenger, Lagerpusch – Heitmann, Hellmich (8/4), Märker (9), Bülten, Tebart, Gernand, Michalski (1), Hentschel (1), Hofmeister (6), Muscheika, Anhalt (2).