Mülheim. Nach der mäßigen Leistung am vergangenen Spieltag ist die HSG Mülheim zurück in der Erfolgsspur. Gegen Altendorf gelang ein souveräner Heimsieg.

Die HSG Mülheim hat sich wieder von ihrer guten Seite gezeigt und das Heimspiel gegen die SG Tura Altendorf mit 26:16 (12:9) gewonnen. „Insbesondere in der Abwehr war das heute eine deutliche Leistungssteigerung“, lobte HSG-Trainer Fabio Carlo im Vergleich zur Niederlage beim TV Ratingen in der Vorwoche.

Dabei kamen der Mülheimer Landesligist zunächst nicht gut ins Spiel, und lag zu Beginn gleich 0:3 hinten. Denn die Gäste aus Essen-Altendorf begannen insbesondere über den Rückraum sehr druckvoll, die HSG hatte im Angriff dagegen noch Anlaufschwierigkeiten. Bis sich Sebastian Engels ein Herz nahm und mit drei blitzsauberen Rückraumtoren nacheinander den Ausgleich brachte.

HSG Mülheim spielt zu hektisch

Zwar gingen die Hausherren danach in Führung (5:3), aber ihre Angriffe blieben hektisch und sie suchten oftmals unvorbereitet den Abschluss. Zudem war die Defensive noch zu passiv und ließ den starken Rückraumshootern der Gäste zu viel Freiraum, so dass diese wieder ausgleichen (7:7) konnten. „Wir sind zunächst nicht gut gestartet, haben uns aber davon nicht nervös machen lassen“, so HSG-Trainer Fabio Carlo.

Will heißen, die Deckung ging konsequenter zur Sache und auch vorne lief es flüssiger. „Wir haben wieder mehr zusammengespielt als letzte Woche“, war der Coach zufrieden. Eine personelle Überzahl nutzten die Gastgeber dann, um sich erstmals auf vier Tore abzusetzen (12:8). Mit der Pausensirene verkürzten die Altendorfer dann aber nochmal auf drei Tore (12:9).

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HSG Mülheim zieht in der zweiten Halbzeit davon

Aus der Kabine kamen die Mülheimer dann deutlich besser als das von Daniel Hellenbrandt trainierte Team aus Altendorf. Die HSG setzte sich so nach fünf Minuten auf 15:9 weiter ab. Beim Stand von 15:10 lief Marco Schroer, der nach seiner Fußverletzung überraschend doch spielen konnte, einen Tempogegenstoß und wurde dabei vom Altendorfer Halblinken, Christian Schmitt, touchiert. Der Schiedsrichter gab dem Gästespieler dafür die Rote Karte – eine nicht ganz unumstrittene Entscheidung.

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Die HSG profitierte im Folgenden nicht nur von den zwei Minuten in Überzahl, der Ausfall des langen Rückraumspielers bedeutete auch eine Schwächung der Altendorfer Defensive. Aber auch im Angriff fanden diese nun keine Lösung mehr gegen die gute stehende HSG-Abwehr und warfen zwischen Minute 30 und 47 nur drei Tore. Bald führte die HSG mit 21:12 und das Spiel war entschieden. Am Ende stand ein verdienter 26:16-Sieg auf der Anzeigetafel. „Das war eine mannschaftlich geschlossene, gute Leistung“, war Trainer Carlo zufrieden.

HSG Mülheim – Tura Altendorf 26:16 (12:9)
HSG:
Teuffer, Engels (6), L. Schöneich (4), Weidner (2), Diehm, T. Görgens /(2), Stattrop (2), Kolski (1), K. Schöneich, Schroer (4/2), L. Görgens (4), Schnittker, Richter (1)