Mülheim. Nach der Heimniederlage gegen Wülfrath muss der HSV Dümpten punkten, bevor es mit den Duellen gegen die Top-Teams losgeht.
Wenn der HSV Dümpten in der Handball-Verbandsliga am Samstagabend, 19.30 Uhr, beim Solinger Turnerbund antritt, dürfte die Brisanz allen klar sein. Die Solinger sind derzeit Vorletzter, der HSV Dümpten hat noch zwei Punkte Vorsprung.
Brisant ist die Situation vor allem, nachdem die Dümptener in der Vorwoche gegen den Turnerbund Wülfrath patzten. Auch die Auftritte bei den Stadtmeisterschaften und im Kreispokal ließen eher zu Wünschen übrig. „Wir müssen dringend wieder in die Spur kommen“, sagte HSV-Trainer René Bülten. Die Vorzeichen könnten aber besser sein.
Beide Torhüter sind angeschlagen
Zum einen sind die beiden Torhüter Andre Lagerpusch und Jonas Strenger angeschlagen und mussten das Training am Donnerstag absagen. Für das Spiel werden sie sich aber wohl zur Verfügung stellen. Ähnliches gilt auch für Dominik Gernand, der aber auch alles andere als fit ist. Definitiv ausfallen wird dagegen Daniel Neikes, bei dem eine alte Knieverletzung wieder ausgebrochen ist. Eine genaue Diagnose steht allerdings noch aus.
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Es gibt aber auch gute Nachrichten: So ist Hanno Tebart wieder aus dem Urlaub zurück und wird die Dümptener im Rückraum verstärken und dabei auch ein Stück weit die jungen Spieler wie Justin Märker und Raik Muscheika entlasten.
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Überraschend im Tabellenkeller
Die Solinger hält der Dümptener Trainer für ein stark besetztes Team. Dass sie derzeit im Tabellenkeller stehen, kommt für ihn überraschend. Besondere Stärken sieht er vor allem im Rückraum, wo der Turnerbund gleich mit mehreren guten Werfern bestückt ist und sich im Vergleich zur Vorsaison sogar noch verstärkt hat. „Vor der Saison hätte ich Solingen mindestens zu den Top-sechs-Mannschaften gezählt“, so Bülten. Allerdings läuft es bei den Solingern alles andere als rund, denn schon im Oktober trat Trainer Heino Kirchhoff zurück.
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An die vergangenen Spiele gegen Solingen erinnert sich Trainer Bülten jedenfalls nicht unbedingt gerne zurück. „Wir haben uns oftmals schwer getan“, so der Coach. Insbesondere in der Defensive seien sie sehr variabel und beherrschten unterschiedliche System von der 6-0 bis hin zu 3-2-1-Abwehr. „Das ist sicherlich alles andere als ein Wunschgegner“, so der HSV-Trainer. Im Vergleich zu den letzten Spielen müsse sich vor allem die Leistung im Angriff steigern und die Zahl der technischen Fehler in der Offensive reduzieren. Da fordert er auch ein Stück weit mehr Konzentration und Disziplin.
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Solingen kann mit dem HSV gleichziehen
Aber auch die Solinger werden wissen, worum es in dem Spiel geht und insbesondere vor heimischem Publikum alles aufbieten, was sie haben. Mit einem Sieg können sie nämlich punktetechnisch in der Tabelle mit dem HSV gleichziehen.
Mit einem Sieg der „Rothosen“ dagegen könnten diese bis auf Platz sieben aufschließen, weil in der unteren Hälfte der Tabelle alles sehr eng ist. Allein der ETB Schwarz-Weiß Essen ist mit null Punkten abgeschlagen. Die beiden letzten Punkte der Hinrunde wären für den HSV aber auch wichtig, weil danach erstmal nur Begegnungen mit den Teams von oben anstehen, wo es für den Mülheimer Verbandsligisten vermutlich weniger zu holen geben wird. „Und dann steht man ganz schnell mit dem Rücken zur Wand“, weiß René Bülten.
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