Mülheim. Der Primero Club Mülheim hat das Saisonziel Wiederaufstieg ausgerufen Das Topspiel naht. Gewonnen haben 2020 aber bisher nur die Frauen.

Das vergangene Jahr war mit dem Abstieg der ersten Mannschaft und der Neugründung einer Damenmannschaft turbulent. Und auch wenn der Saisonstart bei den Herren nicht perfekt verlief, hält der Vorsitzende Alexander Prim an den Zielen fest. Der direkte Wiederaufstieg soll her.

„Ein Team, das sich sowohl hinsichtlich seiner personellen Zusammensetzung als auch bezüglich der Spielphilosophie so gravierend verändert wie unsere Erste dieses Jahr, braucht einfach etwas Zeit. Insofern läuft alles plangemäß, denn in diesem Prozess gehören Rückschläge dazu“, sagt Prim mit Blick auf die Hinrunde, nach der die Mülheimer fünf Punkte Rückstand auf Tabellenführer Post SV Düsseldorf haben.

PCF Mülheim freut sich auf Spitzenspiel zum Start

Aber gleich zum Auftakt in die Rückrunde können die Mülheimer ein Statement setzen und den Rückstand verkürzen. Am 25. Januar sind sie nämlich beim Aufsteiger und Ligaprimus zu Gast. „Wir sind schon am 2. Januar ins Training eingestiegen, damit wir top vorbereitet in das Spiel gehen“, so Prim.

Das neue Jahr ist für den PCF besonders wichtig, da im Sommer 2021/22 die DFB Futsal-Bundesliga an den Start geht. Für die erste Saison qualifizieren sich der Meister und Vizemeister der Regionalligen sowie der Sieger eine Qualifikationsrunde. Umso wichtiger wäre der Aufstieg aus der Niederrheinliga, damit die Mülheimer in der kommenden Saison um einen der Plätze in der Bundesliga spielen können.

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Primero Club steht insgesamt gut da

„Wenn wir unsere Ziele nicht erreichen, werden wir aber nicht den Kopf in den Sand stecken. Insgesamt steht der Verein gut da. Das Frauenteam macht uns wieder um einen wertvollen Baustein reicher“, ist Prim aber auch mit der Gesamtentwicklung im Klub zufrieden.

Denn die Frauen des PCF spielen auch ohne festen Trainer, sie werden von Prim und Herren-Coach Ioannis Karamitsos betreut, eine ordentliche erste Saison und haben bereits sieben Punkte gesammelt. „Dass die Mädels bereits sieben Punkte auf dem Konto haben, ist eine super Auftaktbilanz. Kontinuität auf der Trainerbank ist sicherlich ein wichtiger Baustein, denn dass werden Ioannis und ich nicht dauerhaft parallel leisten können“, betont Prim. Ein Trainer für die Frauenmannschaft wird also gesucht.

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Neue Trikots für die Damen des PCF Mülheim

Meriam Gassa, Laura Wasmuth, Juliane Richter (in Gelb, v.l.) und Torhüterin  Marina Handtke freuen sich auf neue Trikots.
Meriam Gassa, Laura Wasmuth, Juliane Richter (in Gelb, v.l.) und Torhüterin Marina Handtke freuen sich auf neue Trikots. © FUNKE Foto Services | Andreas Hofmann

Und dass die Frauen nicht nur auf dem Feld, sondern auch außerhalb der Halle emsig sind, haben sie erst jüngst bewiesen. Beim WDR2-Trikottausch gewann die Mannschaft einen kompletten Satz neuer Trikots. „Keine zwei Stunden lief die Aktion, da wurde der PCF genannt. Daraufhin habe ich dort angerufen und unsere Mannschaft in einem kleinen Interview vertreten“, freut sich Kapitänin Laura Wasmuth über die neue Ausrüstung für ihr Team.

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Und auch die zweite Herrenmannschaft der Mülheimer, die mittlerweile ebenfalls in der Niederrheinliga spielt, hat sich bisher gut verkauft. Mit acht Punkten liegt die PCF-Reserve auf dem siebten Platz und hat den Klassenerhalt im Visier.

Zweite Mannschaft ist auf Kurs

„Die Zweite wird den Klassenerhalt schaffen. Nicht wegen der acht Punkte, sondern weil sie dafür definitiv stark genug ist“, ist Alexander Prim optimistisch, dass die Saison ein positives Ende findet.

Und auch die Gesamtentwicklung im Futsal sieht er positiv. „Wenn man bedenkt, dass wir von weniger als 15 Jahren Ligastruktur im Deutschen Futsal reden, sehen wir hier sicherlich eine rasante Entwicklung. Gleichwohl birgt die Installation einer Futsal Bundesliga neben großen Chancen auch Risiken. Insgesamt freue ich mich für den Futsalsport und über den nächsten Schritt in Richtung Professionalisierung“, sagt der Vorsitzende.

Das langfristige Ziel für den Primero Club ist die Eliteliga. Und die Basis dafür soll in der kommenden Rückrunde gelegt werden.