Mülheim. Mit einem Punktepolster startet die DJK Styrum 06 ins neue Jahr – allerdings auch mit einigen personellen Engpässen im Kader.

Landesligaspitzenreiter DJK Styrum 06 reist im ersten Meisterschaftsspiel nach der Weihnachtspause zum TV Borken. Das Spiel beginnt am Sonntag um 11.15 Uhr. Für die Styrumer sicherlich nicht das angenehmste Auswärtsspiel, nicht nur wegen der langen Anreise am Sonntagmorgen. „Borken ist eine sehr heimstarke Mannschaft“, sagt DJK-Trainer Stephan Schmidt. „Deshalb wollen wir das Spiel sehr ernst nehmen.“

Bei den Styrumern stand in der vergangenen Woche nach der gewonnenen Stadtmeisterschaft erstmal Regeneration an. „Die beiden Spiele haben schon deutliche Spuren hinterlassen“, sagt Trainer Schmidt. So ist etwa Marvin Siemes mit seiner Fußverletzung weiter angeschlagen, Alexander Schmidt plagen Rückenschmerzen, Jan Kossmann hat eine Muskelverletzung und Dominik Potrafki eine Achillessehnenreizung. Verzichten müssen die Styrumer zudem auf Markus Burczyk.

Bester Angriff gegen die zweitbeste Abwehr

„Wir haben zum Glück genügend Rückraumspieler, die das auffangen können“, meint Schmidt. Bisweilen sei der große Kader nur zum Vorteil gewesen, so dass sich die Rotation, auf die sich Mannschaft und Trainer-Duo vorab geeinigt hatten, sich fast von allein ergeben hat.

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Bei der Begegnung zwischen Styrum 06 und dem TV Borken treffen auch der derzeit gefährlichste Angriff auf eine der besten Abwehrreihen der Liga. Der Turnverein hat trotz Platz sieben in der Tabelle lediglich 247 Gegentreffer kassiert, weniger hat nur die MTV Rheinwacht Dinslaken II bekommen. Deswegen seien vor allem die Spielkonzepte und weniger das Eins-gegen-Wins gefragt. „Aber davon haben wir eigentlich genug“, so Schmidt.

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Styrum hat fünf Punkte Vorsprung

Aber auch die Borkener haben bereits mehrfach gezeigt, dass ihr Angriff – insbesondere in heimischer Halle – nicht zu unterschätzen ist. Gegen den Turnerbund Oberhausen gewannen sie zuletzt 41:30, gegen den TV Vorst II 40:29. Allerdings sind die Styrumer, gerade was das Abwehrsystem angeht, sehr flexibel und können von der 6:0 bis zur offensiven 3-2-1 alles stellen. „Wir haben alle Möglichkeiten.“

Tabellenführer Styrum hat derzeit fünf Punkte Vorsprung auf Verfolger VfB Homberg II und will im neuen Jahr den Weg in Richtung Verbandsliga konsequent weitergehen. „Wir wollen uns in der Rückrunde nicht nochmal alles kaputt machen, was wir uns erarbeitet haben“, erinnert Trainer Schmidt nur ungern an die Vorsaison.