Mülheim. Die DJK Styrum 06 bleibt Tabellenerster der Handball-Landesliga. In den letzten zehn Minuten entschieden die Mülheimer das Spitzenspiel für sich.
Mit einem Arbeitssieg haben die Handballer der DJK Styrum 06 die Tabellenführung in der Landesliga erfolgreich verteidigt. 50 Minuten lang taten sich die Hausherren schwer, um den Verfolger VfB Homberg II doch noch mit 28:21 (13:12) zu besiegen.
„Das hatte heute viel mit Kampf und Einstellung zu tun“, sagte DJK-Trainer Bernd Reimers nach dem Spitzenspiel, das ausgeglichen begonnen hatte. Zwar legten die Hausherren immer wieder ein Tor vor, doch die Homberger zogen nach. Die Gäste kamen über einfache Rückraumtore zum Erfolg. Die Abwehr der „06er“ war zu passiv. „In den ersten 15 Minuten stand die Deckung katastrophal“, sagte auch Reimers. Vor allem das Blockverhalten ließ zu wünschen übrig, beziehungsweise fand kaum statt.
Bessere Chancenauswertung war das Ziel
Eine bessere Chancenverwertung hatten sich die Styrumer im Vergleich zur Niederlage gegen Dinslaken vorgenommen. Doch auch der Angriff der Gastgeber hatte Anlaufschwierigkeiten. Ob Würfe von den Außenpositionen oder im Tempogegenstoß, die Mülheimer ließen so manche Torchance liegen. So übernahmen die Homberger erstmals die Führung und konnten diese sogar auf zwei Tore ausbauen (5:7/6:8). Allerdings glich die DJK schnell wieder aus (9:9) und ging nun ihrerseits in Führung (12:10). Mit einem knappen 13:12-Vorsprung ging es in die Pause. „Wir haben uns immer wieder zurückgekämpft. Das war schon das, was ich von der Mannschaft sehen wollte“, so Reimers.
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Aber auch in der zweiten Hälfte nutzte Styrum die Chancen, insbesondere von den Außenpositionen, nicht konsequent genug. Die Gäste hingegen profitierten von einer Überzahlsituation und hatten nach fünf Minuten wieder die Nase vorn. Frischen Wind brachten die Einwechslungen von Hisashi Ambe und Fabian Sander auf den beiden Außenpositionen. Beide trafen und ließen die „06er“ die Führung zurückerobern (19:17). Außerdem stand auch die Abwehr besser, Ballgewinne ermöglichten schnelles Tempospiel.
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Zwei Platzverweise innerhalb kürzester Zeit
In der 47. Minute wurde es dann unnötig hektisch auf dem Platz. Denn in einem ansonsten fairen Spiel zeigten die Unparteiischen innerhalb von drei Minuten zwei rote Karten – eine für den Homberger Halblinken und die andere für Styrums Mittelmann Alexander Schmidt. Beide Hinausstellungen waren gleichermaßen fragwürdig. So schaffte Homberg zwar in Überzahl den Anschluss, konnte aber den Ausfall des Rückraumspielers nicht gut kompensieren. So setzte sich Styrum auf fünf Tore ab und baute die Führung bis zum Schlusspfiff sogar noch aus.
DJK: Schoofs, Justen - Best (5), Krause (1), Schmidt (5), Bühne (2), Siemes (8/2), Ambe (1), Wagemakers, Bremkes, Burczyk (3), Sander (2), Kossmann (1), Jantze