Mülheim. Beim Kellerduell gegen das Schlusslicht VfB Solingen steht der VfB Speldorf unter Zugzwang. Früherer ghanaischer Nationalspieler hält sich fit.

Eine mehr als durchwachsene erste Halbserie in der Landesliga könnten die Fußballer des VfB Speldorf am Sonntag im einem Heimsieg beschließen. Das muss man von den Mülheimern schon beinahe erwarten dürfen, schließlich ist der Tabellenletzte VfB Solingen um 14.15 Uhr an der Saarner Straße zu Gast.

„Das ist natürlich schon ein Spiel, wo man von der Tabelle her sagen muss: da müssen wir was holen“, weiß Trainer Olaf Rehmann. Solingen hat in dieser Spielzeit erst acht Punkte geholt und liegt abgeschlagen hinter dem Rest der Liga. Die Mülheimer belegen mit 15 Zählern den ersten Nicht-Abstiegsplatz und würden den Vorsprung vor der Gefahrenzone mit einem Heimsieg eher vergrößern, mindestens beibehalten.

Möglichst viele Punkte bis zur Winterpause

Olaf Rehmann hofft in den drei noch ausstehenden Spielen bis zur Winterpause freilich auf möglichst viele Punkte. Eine Menge umkrempeln wird er bis dahin im Training nicht mehr. „In der Winterpause kann man größere Veränderungen vornehmen, aber jetzt macht das keinen Sinn mehr. Wir werden keine OP am offenen Herzen durchführen“, so der VfB-Coach.

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Er geht davon aus, dass am Sonntag beide Mannschaften eine gewisse Nervosität an den Tag legen werden. Die Angst vor Fehlern ist in Kellerduellen immer allgegenwärtig. „Wir müssen uns unsere Qualitäten selber klar machen und an die eigenen Stärken glauben“, sagt Rehmann.

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VfB will als Favorit auftreten

Zu Hause müsse der VfB schon in gewisser Weise als Favorit auftreten. „Wir müssen das Spiel machen, das wir spielen wollen. Wenn wir unsere Leistung abrufen, dann fallen die Tore auch“, ist sich der Speldorfer Trainer sicher.

Dass sein Team nach wie vor in keiner leichten Phase steckt, ist dem Coach dabei natürlich bewusst. „Aber das gilt doch für Solingen in gleichem Maße“, so Rehmann vor dem Kellerduell.

Nur der Kapitän und eventuell der Ersatzkeeper fehlen

Bis auf Kapitän Esad Morina kann er aus dem Vollen schöpfen. Auch Cedric Bartholomäus ist wieder mit dabei. Ein Fragezeichen steht lediglich hinter Ersatzkeeper Leon Nevian. Wie die Aufstellung aussehen wird, darüber ist sich Rehmann noch nicht endgültig im Klaren. „Wir haben verschiedene Optionen, sowohl auf den Außenverteidigerpositionen als auch vorne“, erklärt der Coach.

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Einen prominenten Gast begrüßten die Speldorfer unter der Woche: Der frühere Schalker Anthony Annan (33) hielt sich beim VfB fit, weil er mit Innenverteidiger Maxwell Bimpek bekannt ist. Der Neffe des früheren UN-Generalsekretärs Kofi Annan spielte zuletzt beim FC Inter Turku in Finnland. „Er ist ein netter Kerl“, findet Olaf Rehmann. Eine Verpflichtung kommt für den VfB nicht in Frage.

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