Mülheim. Nationalspieler Lukas Windfeder vom HTCU ist nach der Auslosung für das Olympia-Turnier guter Dinge. Einem Team will der DHB aus dem Weg gehen.

Der Welthockeyverband FIH hat die Einteilung der Vorrundengruppen für das olympische Hockeyturnier 2020 in Tokio bekanntgegeben. Demzufolge werden die deutschen Damen mit den Niederlanden, Großbritannien, Irland, Südafrika und Indien in einer Gruppe um den Viertelfinaleinzug spielen.

Die Herren treffen in ihrer Vorrunde auf Belgien, die Niederlande, Großbritannien, Kanada und Südafrika.

„Mini-EM“ in Gruppe B

Derzeit nehmen acht Uhlenhorster am Zentrallehrgang des Nationalteams teil. Einer von ihnen ist Lukas Windfeder, der bei der Auslosung zwei relativ ausgeglichene Gruppen sieht.

„Unsere ist vielleicht ein bisschen stärker. Dadurch, dass wir mit Belgien, den Niederlanden und Großbritannien in einem Pool sind, ist es quasi wie eine Mini-EM“, so Windfeder, der die europäischen Teams auch für die stärksten Konkurrenten in der Gruppe hält.

Australien aus dem Weg gehen

„Unser Hauptziel ist es, das Viertelfinale zu erreichen. Ich denke, dass die Chancen dafür auch ganz gut stehen. Klar ist aber auch, dass wir versuchen sollten, den Australiern aus dem Weg zu gehen. Dementsprechend ist eine gute Platzierung in der Vorrunde schon wichtig“, meint der Uhlenhorster.

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Für den neuen Herren-Bundestrainer Kais al Saadi ist die Besetzung der Gruppe zum jetzigen Zeitpunkt eher eine Randnotiz: „Unsere Priorität liegt zurzeit darin, nach dem Neustart innerhalb eines Dreivierteljahres eine schlagkräftige Truppe zu formen, die in dieser Gruppe bestehen kann.“

Damen-Bundestrainer Xavier Reckinger sieht es als Vorteil, gegen den Top-Favoriten Niederlande schon in der Vorrunde zu spielen: „Dadurch wird es auf jeden Fall ein Viertelfinale gegen ein Team geben, das wir im abgelaufenen Jahr schon geschlagen haben. Und letztlich wird es auch das vordringliche Ziel sein, das Viertelfinale zu erreichen.“