Mülheim. Nach dem Tod eines Handballspielers der SG Überruhr zeigen die Mülheimer Vereine große Anteilnahme. Die Ergebnisse rücken in den Hintergrund.

Die sportlichen Erfolge der Mülheimer Handballer wurden am vergangen Wochenende schnell zur Nebensache. Der tragische Tod eines Handballers aus Essen, der im Spiel seiner SG Überruhr zusammenbrach und später im Krankenhaus verstarb, überschattete alles. Und sorgte bei den Mülheimer Vereinen für große Anteilnahme.

Kurz vor dem Anpfiff des Spiel des HSV Dümpten war bekannt geworden, dass der 32-jährige Handballer des Ligakonkurrenten SG Überruhr verstorben ist.

HSV Dümpten gedenkt mit einer Schweigeminute

Um ihm zu Gedenken versammelten sich die Spieler des HSV Dümpten gemeinsam mit denen der Cronenberger TG vor dem Anpfiff zu einer gemeinsamen Schweigeminute am Mittelkreis. „Mir ist es vor dem Hintergrund heute sehr schwergefallen, meine Spieler zu motivieren. Wie kann ich ihnen vermitteln, dass es angesichts eines solchen tragischen Vorfalls, heute für sie nichts Wichtigeres geben darf als zu gewinnen?“, fragte sich HSV-Trainer René Bülten.

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Natürlich war die Freude und Erleichterung nach dem hart umkämpften Sieg gegen die Wuppertaler unter den „Rothosen“ groß. Das zugehörige Siegerselfie, dass die Dümptener über die sozialen Medien teilten, kam aber nicht ohne nachdenkliche Worte aus.

Tiefe Betroffenheit beim VfR Saarn

Ähnlich wie Bülten drückt sich auch sein Mülheimer Trainerkollege Carsten Quass aus. „In solchen Momenten sind Ergebnisse nicht mehr wichtig. Wir sind tief betroffen über diese traurige Nachricht“, so der Saarner Coach.

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Dass ein Sportler in so jungen Jahren und dann noch auf dem Spielfeld aus dem Leben gerissen worden sei, das lasse einen tief geschockt und sprachlos zurück. Dementsprechend groß war die Anteilnahme.

Große Anteilnahme in den sozialen Medien

Neben dem HSV drückten viele Vereine, darunter auch Styrum 06 und der SV Heißen, ihr Mitgefühl bei Facebook und Co. aus. Die Heißener Damen etwa tauschten ihr Logo aus – es ist aktuell in schwarz gehalten. Kerzen brannten symbolisch in so manchem Whatsapp-Status.

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„In solchen Momenten rückt auch die Handball-Familie ein Stück weit zusammen“, heißt es in einem Post der DJK Styrum. Das sieht man wohl auch daran, dass bei der spontan organisierten Gedenkfeier in der Sporthalle Klapperstraße nicht nur Handballer aus den ehemaligen Vereinen, Tusem Essen und Unitas Haan, des verstorbenen Rückraumspielers kamen, sondern beispielsweise auch eine Delegation des LTV Wuppertal. Denn bei aller Konkurrenz auf dem Feld – in diesem Moment sind den Handballern Ergebnisse und Tabellenstände egal.

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