Mülheim. Kein Heimsieg für Almenräders Nacida. Der RC Mülheim lockt 4200 Besucher auf die Bahn am Raffelberg, die freuen sich nicht nur über den Marathon.
Rund 4.200 Besucher lockte das „Silberne Band der Ruhr“ am Samstag zur Mülheimer Rennbahn am Raffelberg. Zwar ging das von der der Mülheimer Trainerin Yasmin Almenräder gesattelte Pferd Nacida dabei leer aus, der guten Stimmung am Rande tat dies aber keinen Abbruch. Denn das mit Spannung erwartete längste Flachstreckenrennen Deutschlands sollte für die größte Überraschung des Renntages sorgen.
Mit „The Tiger“ lief ein Pferd als erstes über die Ziellinie, das vorher so richtig niemand auf dem Zettel hatte. Der Halbblüter sicherte sich den Sieg in der „Marathon-Distanz“ von 4.000 Metern als absoluter Außenseiter.
Almenräder hadert mit Nacidas Taktik
Er ließ mit einem gewaltigen Endspurt sowohl den stark gewetteten Khan als auch Favoritin Nacida hinter sich. Dabei bewies die Schweizerin Sibylle Vogt auf dem Wallach eiserne Nerven: Sie wartete lange am Schluss des Feldes, ehe sie die entscheidende Attacke startete und am Ende mit eindreiviertel Längen triumphierte. „The Tiger mag schweren Boden und hat enorm viel Ausdauer“, so die 24-Jährige.
Almenräders Nacida mit Jockey Maxim Pecheur konnte nach dem frühen Vorstoß nicht mehr beschleunigen. Unzufrieden war die Trainerin dennoch nicht: „Insgesamt war das Ergebnis zufriedenstellend.“ Mit einer etwas anderen Taktik wäre ihrer Meinung nach vielleicht sogar noch mehr drin gewesen.
Denn Nacida ging früh nach vorne und machte Tempo. „Allerdings fehlte ihr hintenraus ein Stückweit die zweite Luft“, so die Trainerin.
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Alt-Trainer Bruce Hellier landet einen Erfolg
Almenräder hatte am Samstag noch zwei weitere Eisen im Feuer, die über die kürzeren Distanzen von 1.200 und 1.400 Meter an den Start gingen. Doch insbesondere Stute Nagira hatte am Ende mit den Platzverhältnissen zu kämpfen. „Das Ergebnis war schon ziemlich schlecht, Nagira wird wohl erstmal eine Pause bekommen“, so das Fazit der Mülheimer Trainerin.
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Der Mülheimer Alt-Trainer-Bruce Hellier landete einen vielbeachteten Sieg, mit Bocelli gewann er das 1.400-Meter-Handicap.
Das Rennen der Araber-Pferde über 2.000 Meter wurde zu einer Solo-Vorstellung von „Flying High“, die mit Maxim Pecheur vorne früh Omar P und Al Fahl stehenließ. Am Ende trennten sie 20 Längen vom Zweitplatzierten.
Zuschauer freuen sich über das Araber-Rennen
Trotz des deutlichen Ergebnisses kam das Rennen für arabische Vollblüter unter den Zuschauern gut an. „Araber sieht man sonst ja nicht überall“, sagt etwa Mülheimerin Kerstin, die seit vielen Jahren gerne zum Raffelberg kommt.
Sie schätzt die Renntage vor allem auch als Familienevent. „Mitfiebern kann man immer, auch wenn man kein Geld setzt“, sagt sie.
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Auch Zuschauerin Nicole lobt das „Drumherum“ an der Mülheimer Rennstrecke. Mit der neuen Saison habe sich viel getan hat. „Von der Leinwand bis zum Kulinarischen, ist das Angebot einfach größer geworden“, erklärt sie.
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