Mülheim. Zwei Nachwuchsteams des HTC Uhlenhorst krönen sich zum deutschen Meister. Spannend bleibt es bis zum allerletzten Schuss auf das Tor.
Freudentaumel im Uhlenhorster Wald: Der HTCU-Nachwuchs trumpfte in den Endrunden der deutschen Jugendmeisterschaft auf. Zwei von sechs möglichen Titeln gingen an die Mülheimer. Die Mädchen A setzten sich in spannenden Partien vor heimischem Publikum durch, während das männliche A-Jugendteam den Endspiel-Krimi in Hamburg für sich entscheiden konnte. Beiden Mannschaften gelang damit die erfolgreiche Titelverteidigung.
„Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ich bin noch ganz sprachlos und sehr stolz auf unsere Spieler. Der Gewinn des Meistertitels ist verdient. Wir sind die beste Mannschaft und waren ein Quäntchen besser als der Finalgegner“, sagte HTCU-Trainerin Anne Bruckmann, ohne dabei aber den Kontrahenten aus den Augen zu verlieren: „Respekt gebührt auch Rot-Weiss Köln. Ich habe schon vorher damit gerechnet, dass es ein ganz enges Spiel werden würde. Die Kölner haben auch eine starke Leistung gezeigt“, sagte sie.
Entscheidung fällt kurz vor Schluss
Einen großen Anteil an diesem Erfolg des Mülheimer Vereins hatte in dieser Saison auch wieder Arndt Herzbruch, der momentan aus gesundheitlichen Gründen als Coach pausiert.
Die Uhlenhorster waren im Finale die aktivere Mannschaft, doch die Entscheidung fiel erst in der Schlussminute. Beim Stand von 2:2 wurde Uhlen-Stürmer Elian Mazkour im gegnerischen Schusskreis gefoult. Mazkour verwandelte den anschließenden Siebenmeter. Danach waren nur noch acht Sekunden zu spielen. Die Kölner hatten keine Chance mehr, den Ausgleich zu erzielen.
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Das Halbfinale gegen den Münchner SC hatten die Uhlen am Tag zuvor mit 7:1 gewonnen. Die insgesamt zehn Tore in Hamburg verteilten sich auf Elian Mazkour (6), Quentin Halfmann (2), Frederik Nyström und Nick Werner. Elian Mazkour wurde von einer Jury zudem zum besten Stürmer des Turniers gewählt.
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Rückstand im Finale
Freudentänze führten auch die Uhlenhorster A-Mädchen auf. Sie hatten den Fans im heimischen Waldstadion zwei Hockey-Krimis serviert. Im Halbfinale besiegten sie den Düsseldorfer HC mit 6:5 nach Shootout. Maya Hemmerle hatte den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleichstreffer erzielt.
Die Meisterteams
A-Jugend
Moritz Jansen, Christian von Mecklenburg, Elian Mazkour, Moritz Ludwig, Felix Möltgen, Paul Möltgen, Carl Prieur, Jonas Seidemann, Nick Werner, Derk van den Torn, Ben Duetz, Ben Schirrmacher, Frederik Nyström, Maximilian Müller, Quentin Halfmann, Felix Gahmann und Finn Müntefering, Trainerin Anne Bruckmann.
A-Mädchen
Victoria Drews, Louise Pieper, Katharina Becker, Frida Beierlein, Maja Eckhardt, Milla Frye, Sarah Godschalk, Mara Hartmaring, Maya Hemmerle, Johanna Kraft, Anne Mertens, Hannah Müller, Ida Müntefering, Marie Oschee, Greta Skreba, Imke van Gessel, Cäcilia von Mecklenburg, Rebekka Irlenkäuser, Charlotte Sommer, Marlene von Holtum und Rosalie Nürnberger, Trainer Phil Neuheuser, Lynn Neuheuser, Robin Holthaus und Paul Guyet.
Im Endspiel gegen die Zehlendorfer Wespen gerieten die Gastgeberinnen mit 0:2 in Rückstand. Milla Frye und Johanna Kraft sorgten für den mehr als verdienten Ausgleich. Im Penaltyschießen waren Katharina Becker, Milla Frye und Anne Mertens erfolgreich. Großen Anteil am Sieg hatte Keeperin Victoria Drews, die ihre Klasse unter Beweis stellte.
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A-Knaben ziehen im Finale den Kürzeren
Neben den beiden deutschen Meisterteams des HTC Uhlenhorst hatten zwei weitere Mannschaften das Ticket für die nationale Feldhockey-Endrunde lösen können. Die A-Knaben schafften den Einzug ins Finale und wurden erst dort vom Konkurrenten Harvestehuder THC gestoppt.
Die Mülheimer setzten sich zunächst gegen den Endrunden-Ausrichter Düsseldorfer HC mit 5:4 nach Shootout durch. Nicklas Noertersheuser hatte den 0:1-Rückstand egalisieren können, ehe die Entscheidung im Penaltyschießen fallen musste.
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Im Finale gegen die starken Hamburger witterten die jungen Uhlen ihre Chance, als Nicklas Noertersheuser der zwischenzeitliche Anschlusstreffer zum 1:2 gelang. Doch am Ende setzte sich der HTHC mit 3:1 durch. Dennoch war das Erreichen des zweiten Platzes ein großer Erfolg.
Weibliche B-Jugend scheidet im Halbfinale aus
Das weibliche B-Jugendteam belegte den vierten Platz. In Bremen unterlagen sie im Halbfinale dem Westrivalen Club Raffelberg mit 2:3. Nika Hansen und Mia Rosser hatten die Mülheimerinnen mit 2:0 in Führung gebracht. Nach dem Wechsel drehten die Duisburgerinnen den Spieß aber um.
Es folgte das Spiel um den dritten Rang. Hier unterlagen die HTCU-Jugendlichen dem Bremer HC mit 1:3. Für den 1:1-Ausgleich hatte Nika Hansen gesorgt