Mülheim. Auf der heimischen Anlage in Mülheim wollte der Nachwuchs des HTC Uhlenhorst eine erfolgreiche Saison krönen – zwei Mal kam das Ende ganz bitter.
Richtig weh tat es im ersten Moment. Das weibliche B-Jugendteam des HTC Uhlenhorst war im Halbfinale der westdeutschen Meisterschaft gegen den Crefelder HTC ziemlich eindeutig favorisiert. Doch das „Finale daheim“ blieb ihnen verwehrt. Die Uhlenhorster A-Mädchen belegten – ebenfalls auf der HTCU-Anlage – den zweiten Platz. Auch hier erwiesen sich die Krefelder Talente als Stolperstein. Dennoch: die A- und B-Jugendteams sowie die A-Mädchen sind für die nationale Zwischenrunde qualifiziert.
Das Uhlenhorster B-Jugendteam war als Gruppenerster in der Regionalliga-Abschlusstabelle in die West-Endrunde eingezogen. Den Crefelder HTC hatte es am ersten Spieltag mit 2:0 besiegen können und ging deshalb als Favorit in Spiel. Dieses Mal lautete der Stand nach der regulären Spielzeit allerdings 1:1.
Zu viele Chancen ausgelassen
Nika Hansen hatte die Gastgeberinnen in der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung gebracht. Nach der Pause wurden die Mülheimerinnen mit dem Ausgleichstreffer dafür bestraft, dass sie zahlreiche Möglichkeiten vergeben hatten. Nach dem Schlusspfiff hatten sie dann im Shootout das Nachsehen. „So ein Spiel dürfen wir niemals verlieren. Bei so vielen Chancen müssen wir den Deckel drauf machen“, lauteten die klaren Worte des Uhlen-Trainers Phil Neuheuser nach dem überraschenden Halbfinal-Aus für den Gastgeber.
Dennoch nehmen die HTCU-Nachwuchsspielerinnen an der Zwischenrunde der deutschen Meisterschaft teil, denn das entscheidende Spiel um Rang drei gegen Rot-Weiss Köln gewannen sie mit 6:1. Nika Hansen (2), Jette Leyendecker, Julia Hemmerle, Julia Reith und Marie März erzielten die Tore. In der DM-Zwischenrunde am 19./20. Oktober (Achtel- und Viertelfinale) treffen die Uhlenhorsterinnen in Mannheim auf den Ausrichter MHC.
Drews hält vier Penaltys
Die A-Mädchen hatten das DM-Ticket bereits durch einen 3:1-Erfolg im West-Halbfinale gegen den Club Raffelberg gelöst. In der regulären Spielzeit hatte Ida Müntefering für den 1:1-Ausgleich sorgen können. Im Shootout brachte HTCU-Torwartin Victoria Drews das Kunststück fertig, die ersten vier Penaltys abzuwehren. Katharina Becker und Ida Müntefering bewiesen Nervenstärke und versenkten den Ball jeweils im gegnerischen Kasten.
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Im Finale gegen den Crefelder HTC lief es umgekehrt. Mara Hartmaring erzielte den Führungstreffer, doch die Gäste konnten ausgleichen. Im Shootout verwandelten die CHTC-Spielerinnen sicher, während die Mülheimerinnen keinen weiteren Treffer mehr schießen konnten.
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A-Jugend schon qualifiziert
Trainer Phil Neuheuser: „Wir benötigen leider zu viele Chancen, um ein Tor zu erzielen“. Das muss besser werden — schon im Achtelfinale gegen den Harvestehuder THC am ersten Zwischenrunden-Spieltag in München.
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Das A-Jugendteam hatte sich derweil bereits über die Regionalligarunde das Achtelfinalticket gesichert. Nächster Gegner ist in Hamburg der Großflottbeker THGC.