Duisburg. Mit zwei klaren Erfolgen sichert sich die „WJB“ des Club Raffelberg die Westdeutsche Meisterschaft. Drei Teams starten in die DM-Zwischenrunde.
Der Nachwuchs konnte völlig befreit aufspielen – eine Regeländerung machte es möglich. Denn die Vorrunde in der Deutschen Hockey-Meisterschaft wurde abgeschafft. Das heißt: Im Westen qualifizieren sich nun vier Mannschaften direkt für die DM-Zwischenrunde. Und dort sind alle drei in Frage kommenden weiblichen Nachwuchsmannschaften des Club Raffelberg am Start. Die beste Laune dürfte die weibliche Jugend B haben – denn die Mädels durfte es am Sonntagabend so richtig krachen lassen. Sie schnappten sich souverän die Westdeutsche Meisterschaft.
„Das haben sie sich verdient“, freute sich Trainerin Susi Wollschläger. „Denn das war eine tolle Mannschaftsleistung.“ Bei der West-Endrunde in Mülheim ließen die Raffelbergerinnen keine Zweifel aufkommen. Schon im Halbfinale lieferte das Team aus Duisburg eine tadellose Leistung ab und gewann mit 4:0 gegen Rot-Weiß Köln. „Und da wäre noch mehr möglich gewesen“, sagte Wollschläger.
Im Finale wartete der Crefelder HTC, der das Halbfinale gegen Gastgeber HTC Uhlenhorst Mülheim mit 3:2 nach Penaltyschießen für sich entschieden hatte. Im Endspiel gewann der CR schließlich mit 3:1 gegen Krefeld und durfte sich als neuer Westmeister feiern lassen. Dabei stand die Partie aufgrund des starken Regens zehn Minuten vor dem Ende vor dem Abbruch – beide Teams baten aber darum, das Spiel zu Ende zu bringen.
Penalty-Pech im Halbfinale
Die A-Mädchen sicherten sich ebenfalls in Mülheim den dritten Platz im Westen. Das Halbfinale war vom Ergebnis her knapp, denn der HTC Uhlenhorst gewann erst im Penaltyschießen mit 3:1, nachdem der CR sogar geführt hatte. „Das hatten wir aber hauptsächlich der überragenden Torhüterleistung von Johanna Henseleit zu verdanken“, erklärt Wollschläger. Dennoch hatte der CR nach der Führung auch die Chance auf das 2:0, ehe Mülheim doch noch zum Ausgleich kam. Im kleinen Finale gewann der CR mit 2:1 gegen den Düsseldorfer HC. „Das ist eine sehr starke Platzierung“, betont die Cheftrainerin des weiblichen CR-Nachwuchses.
Die Meisterschaft sicherte sich der Crefelder HTC durch ein 4:1 nach Penaltyschießen gegen Uhlenhorst.
Die älteste Nachwuchsmannschaft, die weibliche Jugend A, hatte sich als Dritter der Regionalliga West für die DM-Zwischenrunde qualifiziert. In dieser Altersklasse ist keine West-Endrunde vorgesehen. Meister wurde der Düsseldorfer HC vor Rot-Weiß Köln.
So geht es weiter
Damit spielen diese drei Mannschaften am 19. und 20. Oktober in der Zwischenrunde, die dem Achtel- und Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft gleichkommt. Die WJA reist zum Münchner SC und trifft zunächst auch auf den Gastgeber. Das andere Duell bestreiten der UHC Hamburg und der ESV München. Die WJB ist als West-Meister Gastgeber der Zwischenrunde. Erster Gegner ist der Großflottbeker THGC. Das zweite Achtelfinalspiel bestreiten hier die HG Nürnberg und der SC Frankfurt 80.
Die A-Mädchen reisen zum HC Bad Homberg, der auch der Auftaktgegner ist. Außerdem stehen sich der Klipper THC Hamburg und der Berliner HC gegenüber.