Nach dem Doppelpack in Hamburg stehen die HTCU-Damen gut da. Wichtig war der Erfolg gegen Flottbek – dort war nur eine Sache enttäuschend.

1:0, das klingt nicht nach dem schönsten aller Spiele, aber das Ergebnis täuschte: „Wir haben nur die Tore nicht gemacht“, meinte Trainer Moses Lodarmasse über den Auswärtssieg der Uhlenhorster Bundesliga-Damen beim Großflottbeker THGC. Mit einem guten Auftritt beim Club an der Alster am Sonntag machten die Mülheimerinnen dann das Hamburg-Wochenende rund.

Den Fokus in der Vorbereitungen hatte das Trainergespann aus Lodarmasse und Benjamin Hinte ganz bewusst auf das Spiel gegen Flottbek gelegt, in dem sie sich deutlich mehr ausrechneten – zurecht, wie sich herausstellte. „Das Spiel spielte sich zu 80 Prozent in deren Hälfte ab“, meinte Lodarmasse. „Die Mannschaft hat die taktischen Vorgaben vorzüglich ausgeführt, bis auf ein paar Konter wenig zugelassen und sehr viele Chancen erarbeitet.“

Kiefer macht das Tor des Tages

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Aber sie nutzten nur eine, Maren Kiefer machte das letztlich entscheidende Tor. „Gut herausgespielt“, fand Lodarmasse, der aber bemängelte, dass sein Team gleich acht Strafecken nicht nutzte.

Die Uhlen dominierten aber auch die zweite Hälfte, ließen Flottbek kaum zum Zug kommen, machten es mit ihrer Chancenverwertung zwar unnötig spannend, brachten das Spiel aber schließlich souverän über die Zeit. Das Wochenende war damit schon ein Erfolg, der Auftritt beim Club an der Alster schließlich nur noch eine (zugegebenermaßen sehr kleine) Chance auf einen Bonuspunkt – aber die Uhlen ärgerten den Favoriten.

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Gute Leistung gegen Club an der Alster nicht belohnt

„Wir haben gut gespielt und lange das 0:0 gehalten“, meinte Lodarmasse, das war vor allem auch Torhüterin Correia zu verdanken, die im zweiten Viertel aber dochg eschlagen war. Uhlenhorst antwortete direkt: Maren Kiefer bediente Camila de Maria im Kreis, die klar gefoult wurde. Dinah Grote verwandelte den Siebenmeter und drei Minuten fehlten dem HTCU, um mit einem Unentschieden in die Pause zu gehen: Aber im unmittelbaren Gegenzug ging Hamburg wieder in Führung, verwandelte eine Kurze Ecke.

„In der zweiten Halbzeit haben wir noch ein Tor gemacht, der Schiedsrichter hat es anders gesehen“, so Lodarmasse, „direkt darauf fällt das 3:1 – schade! Aber die Leistung war trotzdem gut.“

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