Lintorf. Ein miserabler Start, eine heftige Verletzung, kompletter Einbruch in Hälfte zwei: Die Handballer aus Mülheim bleiben punktlos am Tabellenende.
Der HSV Dümpten bleibt auch nach dem dritten Spieltag weiter punktlos. Der Verbandsligist hat beim TuS Lintorf deutlich mit 22:32 verloren. „Bei uns ist derzeit noch sehr viel Sand im Getriebe“, fasst HSV-Trainer Rene Bülten das Spiel zusammen. Aber es ist nicht nur die dritte Niederlage im dritten Spiel, die die „Rothosen“ hart trifft.
Denn für Sven Fischer ist nach einer schweren Verletzung in der ersten Halbzeit die Saison nun vorzeitig beendet. Der Dümptener Leistungsträger zog sich ohne Fremdeinwirkung bei einer Körpertäuschung einen Achillessehnenriss zu. Am Montag wird der 32-Jährige bereits operiert. „Das ist richtig bitter für uns und für ihn“, so Bülten. Der HSV kam gegen die Lintorfer schon nur schleppend in die Partie.
1:5-Rückstand nach acht Minuten
In den ersten acht Minuten warfen sie gerade mal ein Tor, der Gastgeber fünf. Dann kam das Bülten-Team so langsam ins Rollen, in der 12. Minute erzielte Kreisläufer Kevin Michalski den 6:5-Anschlusstreffer. Gleich darauf kassierte dieser aber eine Zweiminuten-Zeitstrafe. In der darauffolgenden Unterzahl zogen die Hausherren wieder mit drei Toren weg (8:5) und bauten diese sogar noch auf 10:5 aus.
Trainer Bülten musste die erste Auszeit nehmen. Der HSV nahm darauf den linken Rückraumspieler der Lintorfer in die Manndeckung, was gut funktionierte.
Kämpferisch starke Leistung, aber Einbruch nach der Pause
Sie starteten eine Aufholjagd und glichen innerhalb von sechs Minuten zum 10:10 aus. Nur mit einem knappen Rückstand ging es in die Kabine (11:12). „Das war kämpferisch vollkommen in Ordnung“, so Bülten über die ersten 30 Minuten. In der zweiten Hälfte lief für die Mülheimer dann aber nichts mehr zusammen. „Wir sind komplett eingebrochen“, so Bülten.
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Die Manndeckung, die in der ersten Halbzeit noch Grundstein für die Aufholjagd war, eröffnete den Lintorfern nun zu viel Räume. So kamen sie über einfache Tore zum Erfolg und bauten ihre Führung gleich zu Beginn der zweiten Hälfte wieder deutlich aus. Woran dieser Einbruch lag, kann Bülten im Nachhinein schwer nachvollziehen. „Vielleicht war da auch die Verletzung von Sven noch in den Hinterköpfen“, meint er. Feststeht, dass ihm durch den Ausfall des Halblinken im Rückraum die Alternativen fehlten.
Bülten gehen die Alternativen aus
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Denn Daniel Neikes war aus privaten Gründen von vorneherein ausgefallen, Daniel Kiriakou noch angeschlagen in die Partie gegangen. „Im Positionsspiel hatten wir keine Chance mehr“, so der Trainer. So blieb es am Ende bei der Zehn-Tore-Niederlage. Damit stehen die Dümptener nun punktlos gemeinsam mit Aufsteiger ETB Schwarz-Weiß Essen im Tabellenkeller.
TuS Lintorf - HSV Dümpten 22:32 (11:12) HSV: Strenger, Lagerpusch - Heitmann (2), Anhalt, Hofmeister (3), Kiriakou, Fischer, Tebart (3), Märker (2), Michalski (2), Hentschel, Hellmich (7/3) Gernand (3).
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