Mülheim. U17 belohnt sich nicht für einen engagierten Auftritt gegen den Absteiger aus der Junioren-Bundesliga. Trainer Kirlangic hofft auf eine Serie.

Die Nacht nach dem Spiel gegen Rot-Weiss Essen war für Ayhan Kirlangic anstrengend. Der Trainer des SC Croatia musste nämlich noch immer die ärgerliche 0:2 (0:0)-Niederlage seiner U17 im Niederrheinligaspiel gegen den großen Favoriten verdauen.

„Wir haben uns einfach nicht belohnt“, schüttelte der Coach auch mit etwas Abstand noch mit dem Kopf. Seine Mannschaft stellte die Essener vor eine große Herausforderung und hätte das Spiel nicht verlieren müssen. „Wir hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt“, meinte der Coach.

„Jeder dachte, dass wir die Hucke voll bekommen“

Die Essener kamen selbstsicher auf die Anlage an der Moritzstraße, mit einem großen Team an Trainern und Betreuern. „Und ich stehe damit mit meinem Co-Trainer“, schmunzelte Kirlangic. Der SC-Coach weiter: „Jeder hat doch damit gerechnet, dass wir die Hucke voll bekommen.“

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Doch es war seine Mannschaft, die als erstes hätte in Führung gehen können. Die Mülheimer setzten die taktischen Vorgaben gut um und brachten das torlose Remis in die Pause. „Mit etwas Glück führst du sogar“, meinte Kirlangic.

SC Croatia überstand die ersten Minuten in Halbzeit zwei

Nun galt es für Croatia, die ersten Minuten nach dem Wechsel zu überstehen, kein schnelles Gegentor zu kassieren. Das gelang. Wieder hatte der SC die erste Möglichkeit. Nach und nach schwanden die Kräfte. Doch dann war es da. Flanke von Kapitän Yasar Cakir auf Jan Schwoy – 1:0 für Croatia? Nein, denn Sekunden später ging die Fahne hoch.

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Der ärger der Gastgeber war noch nicht ganz verraucht, da bekamen sie den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum, so dass Timur Kesim aus 16 Metern Entfernung zuschlug. Eine Minute später legte Giuliano Zimmerling sogar das 2:0 nach. Kirlangic wechselte noch dreimal, aber bis auf einen Pfostenschuss sprang nichts Zählbares mehr für Croatia heraus.

In Kapellen-Erft soll der Knoten platzen

„Es zeichnet uns aus, dass wir nicht auseinander fallen. Mir war es wichtig, dass wir taktisch weiter diszipliniert spielen“, so der Coach. Nun aber muss der Knoten platzen. Beim 7:0-Testspielerfolg gegen die A-Jugend des MFC 97 holten sich die Styrumer Selbstvertrauen. Spätestens im Auswärtsspiel am Sonntag beim SC Kapellen-Erft muss etwas Zählbares her. „Ich hoffe, dass wir bis zum Spiel gegen den MSV Duisburg eine Serie starten können. Wir haben jetzt wieder gesehen, dass wir mit jeder Mannschaft in der Liga mithalten können“, so der Coach.