Mülheim. Erneut lässt der VfB Speldorf Punkte liegen. Beim Duisburger SV 1900 hätte er gewinnen müssen. Es reichte nur für ein torloses Unentschieden.

Olaf Rehmann blieb noch als Letzter allein auf seinem Trainerstuhl sitzen. Fast alle Spieler waren schon auf dem Weg in Richtung Kabine. Sein VfB Speldorf war wieder die bessere Mannschaft und hat wieder nicht gewonnen. Das 0:0 beim Duisburger SV 1900 fühlt sich für die Mülheimer wie eine Niederlage an.

„Das Unentschieden heute fühlt sich fast schlechter an als die Niederlage letzte Woche, weil wir da richtig gut Fußball gespielt haben“, meinte Rehmann unmittelbar nach dem Schlusspfiff. In Duisburg war der VfB-Coach nur mit der zweiten Halbzeit zufrieden. „In der ersten Halbzeit war es kein gutes Spiel, da haben wir uns komplett dem Gegner angepasst“, meinte Rehmann. Der VfB-Coach fand den DSV „den bisher schlechtesten Gegner.“

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Gastgeber bleiben in Halbzeit eins ohne Abschluss

In der Tat konnten die Hausherren nie ganz belegen, weshalb sie seit Oktober 2018 kein Heimspiel mehr verloren haben. In der sehr zerfahrenen ersten Halbzeit blieben sie komplett ohne Abschluss. Doch auch die drei Torschüsse der Speldorfer gehörten nicht in die Kategorie „Großchance“. Gästetrainer Olaf Rehmann musste in der 33. Minute bereits Esad Morina vom Feld nehmen, bei dem sich die Leiste wieder meldete und unter anderem Sprints verhinderte. „Wenn Esad runter ist, merkt man das der Mannschaft natürlich sofort an“, meinte auch Janis Timm nach dem Spiel. Es gäbe aber auch andere Faktoren, die noch nicht stimmten. „Aber das braucht alles Zeit“, betonte der Stürmer.

Neuzugang Tekin Mang machte bei seinem Startelfdebüt für den VfB einen guten Eindruck. Aber auch sein Schussversuch fand nicht den Weg ins Ziel.
Neuzugang Tekin Mang machte bei seinem Startelfdebüt für den VfB einen guten Eindruck. Aber auch sein Schussversuch fand nicht den Weg ins Ziel. © FUNKE Foto Services | Jörg Schimmel

Er hatte in der 74. und 89. Minute die besten Möglichkeiten für Speldorf, traf aber jeweils nur den Pfosten. In der 67. Minute hatten die Duisburger nach einer Hereingabe von Cankut Bastutan erst mit vereinten Kräften geklärt. „Wir brauchen einfach so viele Chancen für ein Tor“, ärgerte sich Rehmann maßlos. Und zu guter Letzt fehlte dann auch das Glück. Zum Beispiel bei der mit Rot geahndeten Notbremse von Sven Frank, die wenige Zentimeter vor dem Strafraum stattfand, sonst hätte es vielleicht noch zu einem späten Elfmetertreffer gereicht.

André Panz hilft in der Innenverteidigung aus

So musste sich Rehmann auf die defensive Null als einzig positiven Aspekt beschränken. Das war nicht selbstverständlich, schließlich fiel nach Maxwell Bimpek, Semih Zorlu und Enoch Wölfer mit Lukas Weiß kurzfristig noch ein weiterer Abwehrspieler aus, André Panz spielte in der Innenverteidigung. Nur einmal verlor die Mülheimer Hintermannschaft den Duisburger Fatih Ünal aus den Augen und wäre beinahe doch wieder für ihre Nachlässigkeit vor dem Tor bestraft worden.

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Nach der Einwechslung von Maid Music standen beim VfB sechs Spieler auf dem Platz, die im letzten Jahr noch in der A-Jugend aktiv waren.