Mülheim. Im Auswärtsspiel beim Duisburger SV 1900 muss der Fußball-Landesligist vor allem in der Defensive improvisieren.

Dem VfB Speldorf gehen langsam die Abwehrspieler aus. Im Auswärtsspiel beim Duisburger SV 1900 muss Trainer Olaf Rehmann nun auch noch den gesperrten Semih Zorlu ersetzen. Er wird improvisieren müssen. Da die Duisburger um Verlegung baten, duellieren sich die beiden Teams schon am Samstag um 16 Uhr an der Düsseldorfer Straße.

Dass nach Maxwell Bimpek nun schon der zweite Abwehrspieler gesperrt ist, nervt den Speldorfer Coach gewaltig. „Zwei Rote Karten nach fünf Spielen sind einfach zu viel. Wir sind ja keine unfaire Mannschaft, das war einfach dumm. Wir müssen aufhören, uns selbst zu schwächen“, fordert Rehmann.

Figielek bleibt der einzige echte Innenverteidiger

Er muss in der Abwehr nun improvisieren. Als klassischer Innenverteidiger bleibt aktuell nur noch Adrian Figielek neben dem ohnehin gesetzten Cankut Bastutan übrig. Lukas Weiß oder sogar Cedric Bartholomäus könnten ebenfalls einspringen. Letzterer wird aber eigentlich im Mittelfeld gebraucht, zumal dort aller Voraussicht nach sein Nebenmann Giulian Boka krankheitsbedingt ausfällt. Hinten wäre auch die Umstellung auf eine Dreierkette eine Möglichkeit. Die Speldorfer haben das in der Vorbereitung bereits getestet.

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In Duisburg stellt sich Rehmann auf eine ganz andere Aufgabe als zuletzt gegen Spitzenreiter Frohnhausen ein – aber eine ebenso schwere. Der DSV hat bislang alle seine neun Punkte zu Hause eingefahren. „Dort sind sie noch einmal deutlich stärker einzuschätzen als auswärts“, weiß Rehmann. Der relativ kleine Platz tut sein Übriges dazu. Mit Janis Timm haben die Speldorfer einen Mann in ihren Reihen, der in der vergangenen Rückrunde für die Duisburger auf Torejagd ging. „Er kann uns einige wichtige Informationen geben“, sagt Trainer Rehmann.

Frohnhausen-Spiel war Schritt in die richtige Richtung

Er empfand das Frohnhausen-Spiel trotz der Niederlage als einen Schritt in die richtige Richtung. „Es wird uns aber auch noch passieren, dass wir einmal ein Spiel als einen Rückschritt empfinden“, warnt der Coach vor einer falschen Erwartungshaltung. Bei guten Leistungen soll sich seine Elf aber dringend mit Toren und Punkten belohnen.