Mülheim. Der deutsche Meister HTC Uhlenhorst aus Mülheim startet in die neue Saison. Trainer Omar Schlingemann spricht über den Stand der Dinge.

Das lange Warten hat ein Ende. 111 Tage nach dem Gewinn der zweiten Deutschen Meisterschaft in Folge startet der HTC Uhlenhorst in die Mission Titelverteidigung. Trainer Omar Schlingemann geht in seine vierte Saison als Uhlen-Coach. Vor dem Auftakt beim Hamburger Polo Club (Sa., 14.30 Uhr) und beim Berliner HC (So., 14 Uhr), spricht er über...

… die Saisonvorbereitung

„Ich glaube, dass wir in dieser Vorbereitung eine richtig gute Basis für die Zukunft gelegt haben. Und damit meine ich die kommenden Jahre. Wir haben sechs, sieben, vielleicht acht Spieler aus der eigenen Jugend integriert. Das ist uns unglaublich wichtig. Das ist ein sehr großer Schritt in Richtung Professionalisierung. Mit Blick auf die Liga ist es aber ärgerlich, das wir viele Verletzte haben. Julius Meyer, Robert Duckscheer, Max Godau, Lukas Windfeder und Till Brock fallen aus.“

… die Integration der Neuzugänge

„Da ist alles gut. Tom Hiebendall und Philip Herings sind Holländer, das läuft von alleine. Die quatschen mit allen. Jetzt müssen sie beweisen, wie es passt, wenn der Druck da ist. Krischan Schliemann kennen wir ja schon lange.“

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… den eigenen Kader

„Abgesehen von den Verletzungen sind wir fit. Wenn wir es schaffen, unseren Hunger zu behalten und nicht satt sind, dann glaube ich, dass wir eine unfassbare Mannschaft haben. Mit Tom Hiebendaal haben wir einen Qualitätsimpuls, mit Herings ein Talent dazu geholt. Alle anderen wie Timm Herzbruch, Malte Hellwig oder Jan Schiffer entwickeln sich weiter. Wir wollen taktisch etwas neues implementieren, um damit Wachstum zu produzieren. Es ist klar definiert, wo wir uns verbessern wollen. Ich gebe eine Richtung vor, dann haben wir das mit der Mannschaft besprochen. Da bin ich sehr stolz auf die Jungs, dass wir gemeinsam einen Weg gefunden haben.“

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… das Auftaktprogramm

Es fehlen uns sieben oder acht Jungs, wir werden mit einer unglaublich jungen Mannschaft spielen. Wir können dort nur gewinnen und haben nichts zu verlieren. Deutscher Meister wird man erst am Ende, jetzt sind wir in einer Periode des Wachstums und des Positionierens.

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… die Stärken der beiden Gegner

„Beim Polo Club haben wir noch nie gewonnen. Dort liegt die Qualität in einer guten Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Dazu ist der Verein sehr ambitioniert. Die bauen etwas auf und wenn man das macht, ist man bereit, viel zu investieren. Berlin hat in der Breite eine sehr ausgeglichene Mannschaft. Sie sind überdurchschnittlich stark besetzt. Sie sind taktisch variabel und bereiten sich immer gut vor. Dazu haben sie richtig viel Intelligenz auf dem Platz stehen. Das wird eine Charakterprüfung.“