Linz/Mülheim. Der Mülheimer Jonathan Rommelmann hat gemeinsam mit Jason Osborne einen 20 Jahre alten „Fluch“ bei der Weltmeisterschaft gebrochen.
20 Jahre lang haben Deutschlands Ruderer keine Medaille mehr im leichten Doppelzweier gewonnen. Ein Mülheimer hat diesen „Fluch“ am Samstag beendet. Gemeinsam mit seinem Partner Jason Osborne gewann Jonathan Rommelmann bei den Welttitelkämpfen in Linz die Bronzemedaille hinter Irland und Italien.
„Wir sind zufrieden, kann man nicht anders sagen“, meinte Rommelmann vor dem Hintergrund, dass er und Osborne bis zum Halbfinale am Donnerstag jedes Rennen in diesem Jahr gewonnen hatten. „Es war ja auch nicht so, dass wir während der Saison im Längen weggefahren sind. Es war immer ein knappes Rennen gegen die Italiener, gegen die Iren, auch Norwegen war oft noch mit im Spiel“, betonte der Mülheimer am Sonntag.
Irland war zu stark
Ausgerechnet im Finale entschied die Fairnesskommission, die beiden Halbfinalsieger Irland und Italien nicht auf die Mittelbahnen, sondern in den eher windgeschützten Bereich auf den Außenbahnen zu setzen. Das machte die Aufgabe für die beiden Deutschen noch schwerer. „Man muss aber auch ganz ehrlich sagen, dass wir auch bei perfekten Bedingungen die Iren an diesem Wochenende wahrscheinlich nicht geschlagen hätten“, gab Rommelmann zu. Hätte sich das Duo von vornherein auf das Duell gegen die Italiener eingestellt, wäre vielleicht Silber drin gewesen. „Es war aber unser Ziel, die Iren zu schlagen und Weltmeister zu werden“, betonte der 24-Jährige.
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„Wir sind super happy, denn wir haben alles versucht. Sowas kann ja dann auch schonmal schief gehen, so dass man dann am Ende gar nichts holt“, weiß Rommelmann. Auf den letzten 200 Metern seien die beiden Deutschen ein wenig geplatzt, so dass sie auf den Spurt der Italiener keine Antwort mehr hatten. Somit stand am Ende einer überragenden Saison mit EM-Titel und Gesamtweltcupsieg die Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft.
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