An diesem Wochenende bestreitet der Ruderer Jonathan Rommelmann den ersten Wettkampf mit neuem Zweier-Partner – und das ausgerechnet bei der EM.
Früh aufstehen hieß es am Mittwoch für den Mülheimer Ruderer Jonathan Rommelmann. Denn im Gefolge des Deutschland-Achters ging es um 6.30 Uhr von Dortmund aus Richtung Luzern. Die EM ruft. Die könnte für den 24-Jährigen wegen bestimmter Umstände zu einer Herausforderung werden.
Denn der für den Crefelder Ruderclub startende Rommelmann bestreitet diese Saison mit einem neuen Partner im Doppelzweier. Jason Osbourne und er haben in einem zweiwöchigen Trainingslager in Potsdam sowie den letzten beiden Wochenenden in Mainz und Krefeld an ihrer Abstimmung gearbeitet. Bloß: Sie sind noch nie einen Wettkampf gemeinsam gefahren. „Das ist ja schon noch einmal eine andere Situation als im Training“, sagt Rommelmann. Der Vorlauf am Freitag wird das erste 2000-Meter-Rennen des Duos.
„Wir wollen auf jeden Fall angreifen“
Von den Einzelzeiten her sind die beiden deutschen Starter gut unterwegs. „Wir müssten eigentlich schon den Anspruch haben, unter die Medaillen zu fahren“, sagt der Mülheimer. Doch es spielt eine gewisse Ungewissheit mit. Wie klappt die Abstimmung im Wettkampf? Die geht das Duo mit Drucksituationen um? „Wir wollen auf jeden Fall angreifen“, bleibt Jonathan Rommelmann optimistisch. 18 Boote starten in den Vorläufen am Freitag. Die ersten beiden erreichen sicher das halbfinale, während der Rest in Hoffnungsläufen am Samstag noch einmal ‘ran muss. Am Samstag steigt auch das Halbfinale, der Finallauf dann am Sonntag. Vielleicht hat sich das frühe Aufstehen am Ende gelohnt.