Berlin. Für die Boxer des BC Mülheim-Dümpten ist die Deutsche Meisterschaft bislang eine Enttäuschung. Vor allem ein Urteil sorgte für Entsetzen.
Die Deutsche Meisterschaft in Berlin hatten sich die Boxer des BC Mülheim-Dümpten anders vorgestellt. Wenn im männlichen Bereich die Entscheidungen fallen, sind die Mülheimer bereits raus. Vor allem ein Urteil sorgte für Verwirrung.
Denn eigentlich hatten die Dümptener im Achtelfinale ihren Schützling Marco Eloundo als klaren Sieger im Duell gegen Vladislav Hitlin aus Mecklenburg-Vorpommern gesehen. „Das war ein starker Kampf von ihm und der Gegner hat nicht eine Runde gewonnen“, meinte Trainer Frank Nierhaus. Weit gefehlt. Die Jury entschied mit 4:1 Stimmen gegen den Mülheimer. „Das ist eben ein Nationalkader-Athlet und er hatte den Bundestrainer in der Ecke“, sagte Nierhaus vielsagend. Auch bei vielen Trainerkollegen sei das Urteil heftig diskutiert worden.
Hadi Nasef boxt mit links zu Ende
Pech hatte auch Hadi Nasef, der sich gleich zu Beginn seines ersten Kampfs die Hand brach. „Er konnte dann nur noch mit links boxen und hat das auch gut gemacht. Aber es hat nicht gereicht, man braucht halt beide Hände“, erklärte Nierhaus.
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Morad Möllenbeck erreichte immerhin das Viertelfinale und scheiterte dann hauchdünn. „Das war in der Session sicherlich der beste Kampf. Er war so nah dran an einer Medaille“, ärgerte sich der Coach.
Die Hoffnungen ruhen nun auf Corinna Glunz, die am Sonntag im Schwergewicht im Gold boxt.