Mülheim. Im Rahmen der Finals 2019 wollen auch die Athleten des BC Mülheim Dümpten ihre Bestleistungen abrufen und nach Möglichkeit Medaillen gewinnen.
Die Sportwelt blickt am kommenden Wochenende nach Berlin. Dort stehen die „Finals 2019“ an – die deutschen Meisterschaften in zehn Disziplinen. Auch die Boxer ermitteln dort ihre Titelträger, vier Athleten des BC Mülheim Dümpten sind in der Hauptstadt am Start. Sie müssen bereits am Mittwoch zum ersten Mal durch die Ringseile steigen.
„Ich fahre nach Berlin, um mir den Titel der deutschen Meisterin zu sichern“, gibt sich Corinna Glunz selbstbewusst. Im Schwergewicht der Frauen (+75 kg) ist sie am Start. In einem qualitativ hochwertig besetzten Feld möchte sie die Konkurrenz hinter sich lassen. „Hier tummeln sich amtierende und ehemalige Deutsche Meister, Nationalkaderathleten und Teilnehmer von Welt- und Europameisterschaften“, weiß auch Trainer Frank Nierhaus zu berichten.
Neben Corinna Glunz sind noch Morad Möllenbeck (-63 kg), Chris Marco Eloundou (-69 kg) und Hadi Nasef (-81 kg) mit dabei. Und das Trio hat genauso ambitionierte Ziele. „Mein Ziel ist es, Berlin und Deutschland zu zeigen, wer Morad Möllenbeck ist und was sportlich in mir steckt“, sagt etwa Morad Möllenbeck, und Hadi Nasef fügt an: „Mein Ziel ist es so lange wie möglich im Turnier zu bleiben und Deutscher Meister zu werden.“ Chris Marco Eloundou peilt mindestens eine Medaille an.
Große Bühne für die Boxer
Was das Quartett eint, ist die Vorfreude auf das Großereignis, das in Anlehnung an die European Championships, die im vergangenen Jahr in Berlin und Glasgow ausgetragen wurden, entstanden ist. „Es ist schon faszinierend, dass verschiedene olympische Sportarten so zusammengebracht und der Öffentlichkeit näher gebracht werden“, sagt Chris Marco Eloundou.
Weitere Mülheimer dabei
Die vier Boxer des BC Mülheim Dümpten sind nicht die einzigen Sportler, die die Ruhrstadt am Wochenende in Berlin vertreten.
Auch Schwimmer Damian Wierling, der jüngst noch bei der Weltmeisterschaft in Südkorea am Start war, und Kanutin Johanna Schimanski, sind bei den nationalen Titelkämpfen mit dabei.
Und Morad Möllenbeck ahnt, welch Außenwirkung die Veranstaltung haben könnte. „Das Besondere an dieser Form ist, dass mehr Augen auf die deutschen Meisterschaften gerichtet sind als je zuvor, da nicht nur der olympische Boxsport im Fokus steht, sondern neun weitere olympische Sportarten ihre Meister ermitteln. Es ist für jede dieser Sportarten eine riesige Möglichkeit, sich in der öffentlichen Wahrnehmung zu präsentieren.“
Erst Waage, dann Auslosung
Die Chance wollen auch die Mülheimer nutzen, die sich am Montagmorgen schon auf den Weg nach Berlin gemacht haben. Zunächst mussten die Athleten auf die Waage, dann wird ausgelost. Danach könnte sich bereits abzeichnen, ob die gesteckten Ziele erreichbar sind.
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Heute stehen die ersten Duelle an – ein guter Auftakt in die Wettkampftage ist das Minimalziel der Dümptener. „Es wird ein Kräftemessen unter Topathleten“, sagt Trainer Frank Nierhaus. Denn wie Hadi Nasef findet: „Es fühlt sich wie Olympia in klein auf nationalem Niveau an.“ Die deutschen Sportler blicken auf Berlin – und vier Boxer aus Mülheim sind mittendrin.