Mülheim. Im Halbfinale des MWB-Cup ist für Gastgeber Rot-Weiß Mülheim Endstation. Der VfB Speldorf muss am Samstag im Finale gegen Heißen improvisieren.
Nicht nur den Spielern lief am Donnerstag der Schweiß von der Stirn. Trotz der um eine Stunde verschobenen Anstoßzeit erhitzte die Sonne den Fußballplatz an der Bruchstraße auf um die 40 Grad Celsius. Nur Stadionsprecher Günter Porscha nahm es mit Humor. Er spielte kurz vor dem ersten Anpfiff den alten Carell-Klassiker „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer.“ Am Samstag wird es ein wenig angenehmer, pünktlich zum Finale des MWB-Cups. In diesem stehen sich zum dritten Mal in der laufenden Vorbereitung der VfB Speldorf und der SV Heißen gegenübeüber. Der VfB aber mit etwas anderem Personal.
Die beiden Mannschaften waren durchaus als Favoriten in das Halbfinale am Donnerstag gegangen und wurden dieser Rolle gerecht. Der VfB schlug den TuSpo Saarn mit 2:1 (2:0), während sich A-Ligist Heißen mit 3:0 gegen den Gastgeber SV Rot-Weiß durchsetzte.
Speldorf in Terminschwierigkeiten
Dabei werden die Speldorfer das Endspiel am Samstag um 17 Uhr nicht bestreiten können, weil sie erst um 15 Uhr bei ihrer eigenen Saisoneröffnung gegen den Bezirksligisten MSV 07 auflaufen. Tim Meyer, neuer Trainer der Speldorfer Reserve, wird den VfB am Samstag betreuen. „Vielleicht werden wir bei unserem Spiel zur Pause ein paar Spieler nach Rot-Weiß schicken und sie mit Spielern aus der zweiten Mannschaft mischen“, kündigte Trainer Olaf Rehmann an.
Seine Elf überzeugte in der ersten Hälfte des Halbfinals und führte durch Treffer von Esad Morina und Janis Timm mit 2:0. „Da haben wir den Ball gut laufen lassen“, fand auch Rehmann. Im zweiten Durchgang schwanden beim VfB die Kräfte und der Anschlusstreffer durch Felix Milos kam nicht ganz überraschend. Esad Morina hätte kurz vor dem Ende dann alles klar machen müssen, schoss aber knapp links daneben. Stattdessen hatte der Favorit Glück, nicht noch ins Elfmeterschießen zu müssen. Torwart Leon Nevian war in der Nachspielzeit per Glanzparade gegen Marius Stoltenberg zur Stelle.
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VfB Speldorf geht auf dem Zahnfleisch
„Wir hatten das fünfte Spiel in sechs Tagen, da ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, da reicht es einfach“, erklärte Rehmann. Normalerweise hätte er auch gar nicht alle Vorrundenspiele mit der ersten Mannschaft absolviert. „Aber nach der Niederlage gegen Heißen hätten doch alle gesagt ,Jetzt drückt er sich’“, erkläre Rehmann, warum er weiter mit der ersten Elf spielte.
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Sein Saarner-Trainerkollege Thomas Stedter konnte mit dem Auftritt seiner Elf trotz der am Ende knappen Niederlage leben. „Ich musste schon zur Pause drei Mann mit Kreislaufproblemen rausnehmen, dafür war die zweite Halbzeit gut, als wir ein bisschen den Respekt abgelegt haben.“
Heißen nutzt Fehler des Gastgebers
Auch im zweiten Spiel bewegten sich alle Akteure am Limit. Bis weit in die zweite Halbzeit hinein fielen im Duell zwischen Gastgeber Rot-Weiß und dem SV Heißen keine Tore. Alle Beteiligten warteten auf den entscheidenden Fehler. Und der unterlief in der 50. Minute dem Rot-Weiß-Schlussmann Maximilian Meis. Er lief zu früh aus seinem Tor, Sebastian van Ryn schob zur Führung ein. Fünf Minuten später bekam er einen Schuss von Abdul Agirman nicht zu fassen – 0:2, Heißen im Finale. Sebastian van Ryn machte in der Nachspielzeit erst recht alles klar.
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Trainer Fabian Eins freute sich, dass seine Mannschaft die Fehler des Gegners konsequent bestrafte. „Wir wissen jetzt nur nicht genau, gegen wen wir am Samstag spielen“, so Eins. Im Vergleich zum VfB läuft sein Team – mit Ausnahme von Asil Gerim – in bester Besetzung auf