Mülheim. . Die Kanu- und Ski-Freunde Mülheim erwarten ein spannendes Wochenende am Kassenberg. Es ist das erste Heimspiel in der 1. Bundesliga seit Jahren.

Es wird ein großer Tag, nein, ein großes Wochenende für die Mülheimer Kanu- und Ski-Freunde. Da ist sich Tim Stanke-Rossmannek sicher. Erstmals seit acht Jahre tragen die Kanupolo-Spieler des Vereins einen Heimwettkampf in der 1. Bundesliga aus. „Und es soll ein großes Fest werden. Wir wollen den Mülheimern zeigen, wie spannend und actionreich unser Sport ist“, sagt der Sprecher des Klubs, der früher selbst im Boot saß und um Tore gekämpft hat.

Zugast sind ab Samstag, 10 Uhr, die elf anderen Bundesligisten. Für die Gastgeber geht’s erstmals um 10.45 Uhr aufs Wasser. Dann wartet der Meidericher Kanu-Club Duisburg. Eins der Highlights für das relativ junge Mülheimer Team steht am Sonntag um 10.45 Uhr auf dem Programm. Dann muss die Mannschaft um Trainerin Christina Mantell, früher selbst Kanupolo-Nationalspielerin, gegen den großen Favoriten ran: gegen Rothe Mühle Essen.

 Kampf um jeden Zentimeter: Auf dem Wasser verteidigt Niklas Figara, Kapitän der KSF Mülheim, den Ball gegen die Konkurrenz. Am Heimspieltag hofft auch er auf zahlreiche Unterstützung.
Kampf um jeden Zentimeter: Auf dem Wasser verteidigt Niklas Figara, Kapitän der KSF Mülheim, den Ball gegen die Konkurrenz. Am Heimspieltag hofft auch er auf zahlreiche Unterstützung. © KSF Mülheim

„Vor ein, zwei Jahren wären wir sicher gegen die Essener untergegangen. Sie sind nämlich die Crème de la Crème des deutschen Kanupolo-Sports“, sagt Stanke-Rossmannek. In diesem Jahr glaubt er, dass die Mülheimer zumindest gut mithalten können.

Gegentore in letzter Minute

„Die Jungs haben in den bisherigen Bundesligaspielen wirklich gute Leistungen gezeigt“, sagt der Sprecher des Mülheimer Kanupolo-Klubs. Allerdings gingen die Punkte meist an die Konkurrenz. „Oft haben wir in letzter Minute noch ein Gegentor und damit eine Niederlage kassiert.“ Stanke-Rossmannek hofft, dass seine Mannschaft am Heimspieltag „den Spieß umdreht“. Tore in letzter Minute seien kein Problem, „aber wir wollen die Treffer machen und die Punkte mitnehmen“, sagt er und lacht.

Wenn es für die Gastgeber gut läuft, dann könnten sie ihr Punktekonto ordentlich aufbessern. Derzeit stehen sie mit lediglich drei Zählern auf Tabellenplatz elf. „Optimal wären neun Punkte an diesem Wochenende“, sagt der KSF-Sprecher.

Dass die Mannschaft um Kapitän Niklas Figara es schaffen kann, davon ist Stanke-Rossmannek überzeugt. „Wir haben große Entwicklungsschritte in den vergangenen Wochen gemacht. Niklas Figara und Jonathan Thomas haben schon Bundesliga-Erfahrung. Genauso wie Oliver Kaiser.“

KSF-Spielplan

Das sind die Duelle der Kanu- und Ski-Freunde Mülheim an ihrem Heimspieltag am Kassenberg:

Samstag: 10.45 Uhr, Meidericher Kanuclub; 14.15 Uhr, WSF Liblar; 17 Uhr, Wanderfalke Essen

Sonntag: 10.45 Uhr, Rothe Mühle Essen; 12.30 Uhr, Neuburg

Tribünenblick aus dem Fenster

Wer am Wochenende zum Vereinsgelände am Kassenberg 42 fährt, der wird erst einmal nicht schlecht schauen. Stanke-Rossmannek lacht: „Wir haben das erste Mal seit Jahren einen ordentlichen Grünschnitt gemacht. Jetzt kann man die Spiele wunderbar von der großen Wiese aus verfolgen“, verspricht er. Auch der Blick aus den Fenstern des Vereinsheims sei tribünenähnlich. Auch Kanupolo-Neulinge willkommen. „Wir werden die Regeln erklären, den Modus, die Mannschaften, alles“, verspricht er. Der ganze Klub zieht an einem Strang. „Irgendwie unter die besten Acht der Liga kommen. Das ist unser Ziel.“