Mülheim. Nach dem 14:12-Sieg über die Schiefbahn Riders haben die Shamrocks Mülheim den Klassenerhalt schon sicher. Nun soll Köln ihren Atem spüren.
Der Saisonstart ist den Shamrocks mehr als nur geglückt. Das American-Football-Team hat sich beim 14:12 über die Schiefbahn Riders am Sonntag den dritten Sieg aus vier Spielen gesichert und sich damit in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt. Sie schielen jetzt auf die Tabellenführung, die das zweite Team der Cologne Crocodiles ohne Niederlage innehat. „Aber die müssen erst einmal ihre nächsten Partien gewinnen“, sagt Dirk Geldmacher, der Headcoach der Shamrocks Mülheim.
Denn die Rheinländer haben bisweilen zwei Spiele weniger als Mülheim absolviert und müssen im Juni noch drei Partien austragen. Unter anderem geht es dabei gegen Mönchengladbach und Kevelaer, die Zweiter und Vierter in der Verbandsliga West sind. „Wir hoffen, dass sie stolpern. In Sachen Aufstieg ist gar nichts entschieden“, betont Geldmacher, der dabei auch den direkten Vergleich betrachtet. „Gegen uns haben sie im Mai mit 6:0 gewonnen. Wenn wir nicht so viele Ausfälle zu beklagen hätten, würde das Ergebnis vielleicht auch anders lauten.“
Ohne Starting Quarterback nach Willich
Diese Probleme hatten die Mülheimer auch am Sonntag, als sie zu den Schiefbahn Riders – dem Tabellenvorletzten reisten. „Wir sind ziemlich dezimiert auf den Platz gegangen. Mit JP Heinen musste unter anderem unser Ersatz-Quarterback ran“, erklärt Geldmacher. Gegen die „sehr fairen“ Willicher aber lieferte Heinen eine sehr gute Leistung ab, wie sein Coach festhält.
Das Endergebnis von 14:12 für die Shamrocks komme dabei auch knapper rüber, als es der Spielstand hergab. „Wir hatten einmal eine sehr sichere Defensive. Die Riders hatten bis auf zwei blöde Spielzüge nahezu keinen Raumgewinn“, so Geldmacher. Allerdings brachten diese zwei „blöden Spielzüge“ die Punkte für das Willicher Football-Team.
Die personell angeschlagenen Shamrocks konnten sich aber auf ihre Offensive verlassen. Neben Frederick Werner erzielte auch Sascha Ohlic einen Touchdown. „Er ist ja eigentlich Trainer, aber weil wir momentan noch so viele Verletzte haben, musste er aushelfen“, erklärt Geldmacher. „Und das hat er offensichtlich ganz gut gemacht“, sagt der Headcoach mit einem Lächeln.
Entspannter Juni für Shamrocks
Im Gegensatz zur Konkurrenz aus Köln und Gladbach hat Mülheim in den kommenden Wochen Zeit zum Durchatmen – und vor allem: zum Regenerieren. „Wir spielen erst am 22. Juni wieder. Bis dahin werden wohl bis auf die Langzeitverletzten wieder alle fit sein“, hofft Geldmacher. Im Training könne dabei auch endlich nicht nur der Fokus auf den kommenden Gegner gelegt werden: „Wir können uns endlich mal nur auf uns konzentrieren, was innerhalb der Saison kaum bis gar nicht möglich ist.“
Saisonaus für Grahlmann und Pricken
Für Philipp Grahlmann auf der Position des Tight End und Marc Pricken (Wide Receiver) ist die Saison laut Headcoach Dirk Geldmacher beendet. „Beide werden in dieser Spielzeit leider nicht mehr zum Einsatz kommen“, so der Trainer.
In den vergangenen Spielen mussten zudem vermehrt Defensiv-Spieler in der Offensive aushelfen. Geldmacher: „Gegen Mönchengladbach und Köln haben wir viel zu viele Verletzte zu beklagen gehabt.“