Mülheim. . Gegen die Cologne Crocodiles II entscheidet ein gelungener Angriff die Partie. Erstmals seit 2017 erzielen die Mülheimer keine eigenen Punkte

Dass die Partie gegen die Cologne Crocodiles II ein echter Härtetest werden würde – damit hatten die Mülheim Shamrocks gerechnet. Dass am Ende aber nur eine knappe 0:6-Niederlage stand, ist bitter. Denn zum ersten Mal seit 2017 erzielten die Mülheimer keine eigenen Punkte.

Die Partie am Wenderfeld war geprägt von zwei starken Defensivreihen, die den Angriffsbemühungen meist früh den Garaus machten. So war ein 15-Yard Raumgewinn durch Runningback Kai Patrick May noch der größte Erfolg der Mülheimer in der ersten Halbzeit.

Zwei Ballgewinne durch die Defense

Wie stark die Defense der Shamrock aufgelegt war, zeigten sie, in dem sie den Kölner zwei Mal das Spielgerät entrissen. Zählbares sprang dabei am Ende aber auch nicht heraus. Es ging folgerichtig punktlos in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig – allerdings waren die Gäste das eine und entscheidende Mal konsequent im Angriff und konnten im dritten Viertel zum ersten Mal punkten. Im Anschluss an den Touchdown verzichteten sie auf den Kick zwischen das Gestänge und versuchten stattdessen, den Spielzug auszuspielen, um zwei Punkte zu erzielen. In der knappen Partie eine mutige, im Erfolgsfall aber wohl wegweisende Entscheidung. Der Versuch misslang aber – die Mülheimer blieben folgerichtig im Rennen.

Und beinahe hätten die Shamrocks den Spieß sogar noch umgedreht. Die Kölner wollten per Field-Goal den Deckel auf die Partie machen, die Mülheimer konnten den Kick aber blocken und das Ei in die gegnerische Endzone tragen. Nach längerer Schiedsrichterdiskussion zählten die Punkte aber nicht.

Stammspieler müssen verletzt raus

Angetrieben von den zahlreichen Zuschauern und den Cheerleadern steckten die Shamrocks nicht auf und versuchten in ihrem letzten Angriffszug noch einmal, das Spiel für sich zu entscheiden. Kurz vor der Endzone konnte die Defense der Kölner den Angriffsbemühungen der Gastgeber ein Ende setzen – es blieb bei der knappen Niederlage.

Was aber noch deutlich schwerer als das 0:6 wog, waren die Ausfällen von vier Spielern aus der Startformation, deren Verletzungen gravierend sein könnten. Schon gegen Köln hatten einige Stammspieler gefehlt, andere waren angeschlagen in die Partie gegangen. Nun heißt es also regenerieren, um im nächsten Spiel, das am 26. Mai wieder auf heimischen Geläuf stattfindet, die Niederlage auszumerzen und sich im Rennen um den Aufstieg zurückzumelden.