Moers. Auch das zweite Testspiel des Fußball-Landesligisten fällt aus. Trotzdem ist der neue Sportleiter Sven Schützek am Samstag aktiv.
Die Winter-Vorbereitung des Fußball-Landesligisten SV Scherpenberg verläuft bislang holprig. Zu den immer noch zahlreichen Verletzungsausfällen gesellen sich frostige Temperaturen, Schnee und Eis, die die Arbeit bisher erschweren. Nachdem Trainer Ralf Gemmer in der vergangenen Woche den Test bei Bezirksligist SuS 09 Dinslaken mangels Personal abgeblasen hatte, fiel das geplante Treffen mit dem Emmericher Bezirksligisten RSV Praest an diesem Samstag den winterlichen Bedingungen auf der Platzanlage des TV Asberg zum Opfer. Trotzdem gab es am Wochenende beim SV Scherpenberg gewichtige Bewegung.
Nico Frömmgen: Knieoperation vom ehemaligen RWO- und Schalker Mannschaftsarzt
Dafür sorgte der neue Sportleiter Sven Schützek, der bekanntlich auch noch Cheftrainer beim abstiegsbedrohten Ligakonkurrenten Sterkrade-Nord ist. Schützek besuchte gemeinsam mit Klubchef Kay Bartkowiak den am Freitag frisch operierten Scherpenberger Kapitän Nico Frömmgen in der Homberger Helios-Klinik. Der hatte sich wegen eines Kreuzbandrisses im Training in der letzten November-Woche einem nötigen Eingriff unterziehen müssen. Die Operation am Kreuzband und Innenmeniskus des rechten Knies nahm übrigens Sportorthopäde und Kniespezialist Dr. Noel Stais vor, ehemaliger Mannschaftsarzt von Rot-Weiß Oberhausen und Schalke 04.
Der Scherpenberger Sportleiter hatte für den Innenverteidiger am Tag nach der OP eine freudige Kunde mitgebracht. Der Vertrag mit dem Abwehrchef wird über den Sommer hinaus für eine Saison verlängert. Damit geht der aus Haffen-Mehr stammende Frömmgen, sofern er dann wieder einsatzbereit ist, ab Spätsommer bereits in seine zehnte Spielzeit beim Moerser Ortsteilverein. Dafür startet Frömmgen ab Montag schon mit der Reha, um im Sommer vielleicht wieder einsteigen zu können.
In der Jugend für den FC Schalke 04 unterwegs
„Nico hat in allen guten und weniger guten Phasen zu Scherpenberg gestanden und macht sich auch viele Gedanken über das reine Fußballspiel hinaus“, lobt Sven Schützek seinen Schützling, den er schon aus einer gemeinsamen Saison bei der SV Hönnepel-Niedermörmter kennt. „Der neue Vertrag ist eine Wertschätzung, die mich natürlich freut“, erklärte Frömmgen gegenüber der NRZ: „Ich habe natürlich noch etwas Schmerzen im Knie und muss auch in den nächsten sechs Wochen auf Krücken laufen. Aber da muss ich jetzt durch.“
Nico Frömmgen war in der Jugend für den FC Schalke 04 unterwegs, spielte als A-Jugendlicher für den 1. FC Kleve in der Niederrheinliga, bevor es zum VfL Rhede und bei der SV Hönnepel-Niedermörmter in die Oberliga ging. Zum SV Scherpenberg wechselte der 30-Jährige im Sommer 2015. Zwei Jahre später gelang der Aufstieg in die Landesliga. Das große Ziel, noch einmal in der Oberliga mitzumischen, bleibt für Nico Frömmgen bestehen. Vergangenen Mai verpasste er mit Scherpenberg den Oberliga-Aufstieg um Haaresbreite. In der Saison 2024/25 soll es einen neuen Anlauf geben.
SV Scherpenberg: Weitere Gespräche mit den Leistungsträgern
Dafür werden weitere Zukunftsgespräche mit Spielern aus dem aktuellen Kader vonnöten sein. Priorität besitzen dabei in den kommenden Wochen vermutlich erst einmal die Leistungsträger der Mannschaft. Klubchef Kay Bartkowiak, Sportleiter Sven Schützek und Trainer Ralf Gemmer werden die Details in den nächsten Tagen besprechen.