Herne/Marl. Der VfB Hüls hat nach der Trennung vom bisherigen Trainer einen prominenten Nachfolger gefunden. Manfred Wölpper hat bereits für den VfL Bochum und den MSV Duisburg gearbeitet.

Diese Verpflichtung darf von der Konkurrenz als Ansage verstanden werden: Der VfB Hüls, in der Bezirksliga 9 Gegner von Gelsenkirchener, Herner und Gladbecker Teams, hat nach der Trennung von Coach Oliver Ridder im November einen prominenten Coach des westfälischen Fußballs verpflichtet. Manfred Wölpper war nicht nur an einem einen der größten Erfolge in der Vereinsgeschichte der Marler wesentlich beteiligt, sondern er stand in seiner langen Trainerkarriere bei großen Vereinen immer auch für Erfolg.

Zuletzt führte „Manni“ Wölpper den früheren Oberligisten TSG Dülmen in die Landesliga, verpasste den Aufstieg in die Westfalenliga im vergangenen Sommer mit der TSG nur knapp. Zuvor gehörten illustre Namen zu den Stationen des Marlers: Zwischen 2001 und 2006 coachte er die Amateurmannschaft des VfL Bochum, auch beim MSV Duisburg war er für die zweite Mannschaft zuständig (2012-2016).

Manfred Wölpper führte den VfB Hüls zur Westfalenmeisterschaft

Außerdem stand er bei der Spvgg. Erkenschwick, dem Goslarer SC, den Sportfreunden Lotte und SW Essen an der Seitenlinie. In seiner ersten Amtszeit am Hülser Badeweiher war Manfred Wölpper als Trainer für den Gewinn der Westfalenmeisterschaft im Jahr 2000 verantwortlich. Sein Assistent hat ebenfalls Stallgeruch: Timo Koscholleck spielte selbst für den VfB Hüls in der Ober- und der Regionalliga, trainierte später den damaligen Westfalenligisten TuS 05 Sinsen. Der hatte vor Saisonbeginn seine Mannschaft aus der Bezirksliga 9 zurückgezogen und steht seitdem als erster Absteiger fest.

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Gemeinsam wollen Wölpper und Koscholleck nun den Marler Traditionsverein wieder stabilisieren: Mit 16 Punkten überwintert der VfB Hüls auf Tabellenplatz zehn, hat aber mit 16 Zählern nur drei Punkte Vorsprung vor dem VfB Kirchhellen auf dem ersten Abstiegsrang. Schlusslicht im aktuellen Klassement ist der BV Rentfort (11 Punkte). Ebenfalls gefährdet sind die SG Herne 70 (14 Punkte), Firtinaspor Herne (16 Punkte) sowie der SV Gelsenkirchen-Hessler (16 Punkte). Das erste Punktspiel bestreiten Wölpper und der VfB Hüls am 16. Februar bei den Sportfreunden Bulmke.

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