Herne. Bittere Pille für Westfalia Herne: Das Westfalenpokal-Spiel gegen Drittligist Bielefeld darf nicht im Stadion am Schloss stattfinden. Das sind die Gründe dafür.

Eigentlich war organisatorisch auch ohne Tribüne alles in die Wege geleitet, der Vorverkauf hatte begonnen, aber jetzt muss Westfalia Herne doch noch eine „ganz, ganz bitte Pille“ (Vorstandsmitglied Benny Backes) schlucken: Das Viertelfinalspiel im Westfalenpokal gegen Drittligist DSC Arminia Bielefeld am 16. November darf nicht im Stadion am Schloss Strünkede (Edeka-Koch-Sportpark) stattfinden. Der Ausweichort steht schon fest.

Eine Begehung des Stadions am Schloss durch die Polizei hatte schon stattgefunden, aber es kam noch etwas hinterher: Am vergangenen Dienstag (5. November), so schildert es der Westfalia-Vorsitzende Ingo Brüggemann, habe die Polizeit ein Brandschutzkonzept für das Stadion am Westring angefordert. Aber die Stadt als Eigentümerin des Stadions hatte keins: „Wir sind seit 2016 von einigen Auflagen befreit, wenn wir nicht mehr als 4.999 Zuschauer hereinlassen“, so Brüggemann. Zu beanstanden sei die Forderung der Polizei trotzdem nicht, so Brüggemann. „Die Polizei darf das fordern.“

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Die kurzfristige Auflage der Polizei war aber nicht zu erfüllen - zumal die Frist nur bis zu diesem Freitag (8. November) gegolten habe. Die Westfalia habe sich bei Fachleuten erkundigt, aber die hätten gesagt, in so kurzer Zeit ein Brandschutzkonzept zu erstellen, sei unmöglich, berichtet Benny Backes.

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Die Frage, warum das Brandschutzkonzept jetzt erst ein Thema geworden ist, drängt sich trotzdem auf. Zwar wurde die Ansetzung im Stadion am Schloss erst am Dienstag offiziell, auch ein Heimrechttausch war bis dahin möglich. Sie war aber seit Arminia Bielefelds Achtelfinalsieg über Westfalia Soest am 9. Oktober eine naheliegende Möglichkeit.