Herne. Einige der Winter-Verstärkungen haben großen Anteil am Westfalenliga-Aufstieg von Westfalia Herne. Eine aber spielte nur viermal für die Knappmann-Elf, dann war Schluss.

Zu den Winter-Zugängen von Westfalia Herne, die viel zum Doublesieg in Kreispokal und Landesliga beigetragen haben, zählten sicherlich Marcus Piossek und Jeron Al-Hazaimeh. Piossek ist beim SCW nicht nur als Spieler dabei, sondern fungiert auch als Co-Trainer von Christian Knappmnann und Sportlicher Leiter, Al-Hazaimeh stabilisiert die Abwehr und erzielte wichtige Treffer. Andere sind schon nicht mehr dabei und hinterließen keine großen Spuren.

Dazu gehört Ömer Özden. Der 22-jährige beendete bei Westfalia Herne im vergangenen Winter eine Fußballpause, war zuvor in der Jugend beim VfL Bochum, Borussia Dortmund und dem MSV Duisburg ausgebildet worden. Erste Seniorenerfahrung hatte Özden beim FC Kray gesammelt. Viel kam beim SCW nicht hinzu.

Özden machte nur wenige Spiele für den SC Westfalia

Der hoch veranlagte Özden feierte Mitte Februar beim 3:2-Sieg über YEG Hassel sein Debüt am Westring und gehörte auch in den folgenden drei Partien zum Startaufgebot - tauchte danach aber nicht mehr auf. Was war passiert? „Das ist ein guter Spieler für uns gewesen“, sagt Marcus Piossek. „Er hatte lange nicht gespielt und brauchte noch etwas.“ Das war aber nicht der Grund dafür, dass Özden nach dem 2:2 in Westhofen am 10. März keine Rolle mehr spielte.

Auch interessant

„Vor dem Heimspiel gegen den SV Wanne 11 haben wir ihm mitgeteilt, dass er nicht spielt“, so Piossek. „Daraufhin hat er gesagt, dass er nicht mehr kommt. Das geht natürlich gar nicht.“ Er könne verstehen, wenn ein Spieler große Ambitionen habe, sagt Marcus Piossek. „Aber dann muss er eben so spielen, dass er nicht auf die Bank kommt, oder eine andere Entscheidung akzeptieren.“

Ömer Özden (l.) spielte nur viermal für Westfalia Herne, hier gegen den TuS Hannibal Dortmund.
Ömer Özden (l.) spielte nur viermal für Westfalia Herne, hier gegen den TuS Hannibal Dortmund. © FUNKE Foto Services | Jonas Richter

Das Derby gegen Wanne verlor der SCW ohne Özden zwar krachend mit 0:5 - aber danach setzte Westfalia Herne zu sieben siegreichen Punktspielen in Folge an und wurde nach dem letzten davon gegen die Sportfreunde Wanne am 12. Mai Meister.

Weitere Berichte aus dem Lokalsport in Herne & Wanne-Eickel!