Herne/Castrop-Rauxel. Bezirksliga-Aufsteiger FC Marokko Herne hat Zouhir Akrifou als neuen Spieler vorgestellt. Dessen bisheriger Verein will das nicht hinnehmen und alle Rechtsmittel ausschöpfen.

Der FC Marokko Herne bastelt nach dem Bezirksliga-Aufstieg am neuen Kader. Mit Zouhir Akrifou hat der Klub auch schon einen Neuzugang in den sozialen Netzwerken präsentiert. Nur: Dieser Transfer droht zu platzen. Zumindest kann man es sich kaum anders vorstellen, wenn man sich mit Sascha Schöner, dem Sportlichen Leiter von Akrifous bisherigem Verein Eintracht Ickern, unterhält.

„Für uns ist diese Sache noch lange nicht zu Ende“, sagt Schöner. „Wir werden ein Exempel statuieren.“ Das bezieht sich nicht alleine, aber auch auf Zouhir Akrifou. Der hat laut Schöner nämlich nicht nur für die Saison 2023/24 einen bis zum 30. Juni laufenden Vertrag mit Einracht Ickern. „Er hat auch bereits einen Anschlussvertrag unterschrieben“, sagt Schöner.

Eintracht Ickern will Spieler nicht freigeben

Er habe sich bereits beim Verband rückversichert, sagt Ickerns Sportlicher Leiter. „Die Vereine brauchen sich gar nicht wegen der Ablösesumme an uns wenden“, sagt er. „Wir werden diese Spieler sperren.“ Akrifou sei nicht der einzige Spieler des Tabellenneunten der Kreisliga-A-Abschlusstabelle, den das betreffe. Eintracht Ickern werde sich dagegen wehren, dass Verträge nicht eingehalten werden, und alle Rechtsmittel ausschöpfen, sagt Sascha Schöner.

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Zouhir Akrifou ist nicht zum ersten Mal einen seltsamen Wechsel involviert: Im vergangenen Winter schloss sich der fraglos talentierte Offensivspieler von der SG Castrop-Rauxel den Sportfreunden Wanne an und wirbelte bei der inoffiziellen Hallen-Stadtmeisterschaft für den Landesligisten, war aber kurz darauf schon wieder weg und spielte für Eintracht Ickern. Den Sportfreunden gegenüber begründete er das mit einer neuen beruflichen Situation, sauer war der damalige SF-Coach Max Wagener damals nicht.

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