Herne. Tim Eibold kehrt zurück in die Stadt. Der ehemalige Sportliche Leiter von Westfalia Herne über Gründe, die neue Aufgabe und den Fußball in der Stadt.
Tim Eibold kehrt als Sportlicher Leiter des BV Herne-Süd zurück in die Fußballszene der Stadt. Er spricht über seinen neuen Verein und die Gründe für sein Engagement dort, die Stadt sowie den Amateurfußball in der Ober- und Westfalenliga..
„Es ist ein Stück weit wie nach Hause kommen“, sagt Tim Eibold. Damit meint er seine neue Tätigkeit als Sportlicher Leiter des Bezirksligisten BV Herne-Süd. Dieser Satz hat mehrere Bedeutungen: Zum einen bezieht er sich auf den Ort, denn Herne: „Das ist immer noch meine Stadt, auch wenn ich in Castrop wohne.“ Nach dem Ende von Eibolds Zeit bei Westfalia Herne Anfang 2020 war er außerhalb der Stadtgrenze für den TuS Haltern und zuletzt für Wacker Obercastrop tätig.
BV Süd hat schon einmal nach Aus bei Westfalia Herne angeklopft
Ganz weg sei er aber nie gewesen, sagt Eibold. Er habe stets verfolgt, was etwa beim DSC Wanne-Eickel oder Westfalia Herne passiere, schließlich habe er in beiden Klubs Freunde, etwa SCW-Trainer Christian Knappmann, mit dem er zusammen bei der Westfalia war.
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Zum anderen bezieht sich das Nachhausekommen beim BV Herne-Süd auch auf die, die dort arbeiten. „Als er Westfalia Herne verlassen habe, habe der BV schon einmal angefragt, aber nun sei der richtige Zeitpunkt für diese Zusammenarbeit. „Dort entsteht grade etwas, wo viele Freunde zusammenspielen wollen“, sagt Eibold. Er selbst kenne viele der Spieler, sei mit dem kommenden BV-Trainer Andre Fuchs sehr gut befreundet.
Tim Eibold in der Bezirksliga: Das hätte man in den vergangenen Jahren nicht unbedingt erwartet. Wie kommt es dazu? „Ich will einfach nur noch Spaß haben, mit Leuten zusammenarbeiten, mit denen ich mich nicht arrangieren muss sondern will“, sagt Eibold. Die Aufgabe in Obercastrop habe viel Kraft gekostet, und nach dem Aus als Teil des geschäftsführenden Vorstands im Februar sei ihm aus mehreren Gründen klar geworden: „Ich will nicht mehr so viel Zeit opfern, sondern ganz entspannt, ohne Druck arbeiten.“
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Eigentlich habe er sogar eine längere Pause von ein, zwei Jahren einlegen wollen. „Aber ganz ohne kann ich auch nicht“, sagt Tim Eibold. Auch das ist ein Grund, aus dem die Zusammenarbeit mit dem BV Süd zum richtigen Zeitpunkt kommt. Zwei Anfragen von Oberligisten habe er hingegen abgelehnt. „Ich brauche die Ober- oder Westfalenliga nicht. Davon bin ich grade meilenweit entfernt.“
Dass der BV Herne-Süd in der neuen Saison zumindest zu den Mitfavoriten gehören dürfte, ist allerdings auch klar. Eibold sagt, er sei seit ein paar Wochen auch in die Planung involviert. „Dominik Ratsch und Patrick Mosemann haben da wirklich gute Arbeit geleistet.“ Abgeschlossen seien die Kaderplanungen aber noch nicht. „Zwei, drei Plätze im Kader sind noch zu vergeben“, sagt Eibold. „Wir halten die Augen offen.“
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