Herne/Wanne-Eickel. Der Aufsteiger geht mit viel Rückenwind ins Iserlohn-Spiel. DSC Wanne empfängt direkten Konkurrenten, SV Sodingen gastiert in Lünen.
Nach vier Siegen aus den letzten fünf Spielen geht die Sportvereinigung Horsthausen mit viel Selbstvertrauen in das Heimspiel (15 Uhr, Arena Zum Urbanus) am Sonntag gegen den FC Iserlohn. Durch die Erfolge der letzten Wochen hat sich der Aufsteiger in der Westfalenliga auf den neunten Tabellenplatz vorgearbeitet und hat in der unglaublich ausgeglichenen Liga nur acht Punkte Rückstand auf Platz eins, aber auch nur acht Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. „Unser primäres Ziel ist weiterhin der Klassenerhalt, den wir so schnell wie möglich festmachen wollen“, bleibt Co-Trainer Latif Boudhan trotz der aktuellen Erfolgswelle auf dem Boden.
Einen großen Anteil am Aufschwung der Blau-Weißen hat Tugrul Aydin. „Welche Klasse er hat, müssen wir wahrscheinlich niemandem mehr erzählen. Dies weiß jeder, der in Herne und Umgebung mal Fußballgespielt hat. Er hat immer eine Idee und kreiert immer wieder Lösungen. Auch auf engstem Raum“, lobt Horsthausens Co-Trainer seinen Routinier. In der Hinrunde plagte sich Aydin immer wieder mit Krankheiten und Verletzungen rum, seit Rückrundenbeginn ist er wieder komplett fit und hilft seinem Team mit Toren und Vorlagen ungemein. „Das klingt zwar arrogant, aber wir als Trainerteam wissen, dass da noch mehr geht“, lacht Latif Boudhan.
SpVgg Horsthausen will die Euphorie mitnehmen
Am Sonntag erwartet er mit dem FC Iserlohn einen körperlich sehr robusten Gegner, der bei Ballgewinn schnell umschaltet und in der eigenen Grundordnung sehr diszipliniert agiert. Benjamin Carpentier kehrt nach Rotsperre in den Kader zurück, dafür fehlt Mahmud Siala auf Grund der fünften Gelben Karte. „Wir wollen die Euphorie aus den letzten Partien mitnehmen“, gibt der SpVgg-Co-Trainer die Marschroute aus.
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Eine sehr wichtige Partie wartet am Sonntagnachmittag auf den DSC Wanne-Eickel. Im unteren Tabellendrittel empfängt das Team von Pascal Beilfuß, das derzeit mit 26 Punkten auf Rang elf steht, den 13. BSV Schüren, der mit 22 Zählern gleichauf mit dem ersten Abstiegsrang liegt. Bereits am letzten Wochenende beim 1:1 in Lennestadt sah der DSC-Coach eine von beiden Seiten sehr nervös geführte Partie, in der „keine Mannschaft einen Fehler machen wollte“, sagte Beilfuß.
Bei den Gästen aus Dortmund wird die Parole „safety first“ am Sonntag, um 15.30 Uhr, auf dem Kunstrasenplatz im Sportpark Wanne-Süd, erstmal ganz oben auf der Agenda stehen. Schüren hat die letzten vier Westfalenliga-Partien in Serie verloren, konnte jedoch im Kreispokal am Donnerstagabend etwas Selbstvertrauen tanken. Beim Bezirksligisten TuS Eichlinghofen gab es für das Team von Sascha Rammel einen 2:0-Erfolg. Doppeltorschütze war dabei Offensivspieler Jonas Schneck.
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Der SV Sodingen ist beim wiedererstarkten Lüner SV (15 Uhr, Kampfbahn Schwansbell, Lünen) gefordert. Zwei Siege uns zwei Unentschieden stehen für den LSV aus den letzten vier Begegnungen zu Buche. Nach der Übernahme von Interimscoach Milan Mikuljanac hat sich Lünen auf Rang sechs vorgearbeitet und nur noch sechs Punkte Rückstand auf Tabellenplatz eins. Ab Sommer übernimmt der ehemalige Westfalia Herne-Coach Hayrettin „Henry“ Celik das Amt in Lünen.
Der SVS, der am Sonntag auf den gesperrten Marvin Sachsenweger verzichten muss, will dabei an die gute Leistung der Partie gegen Tabellenführer Wiemelhausen anknüpfen. Bei der 1:3-Heimniederlage haperte es lediglich an der Effektivität im Offensivspiel, sodass zahlreiche gute Tormöglichkeiten ungenutzt blieben.
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