Herne. Die SG Herne 70 trennt sich von ihrem Trainer. Wie es im Abstiegskampf auf der Bank des Fußball-Bezirksligisten weitergeht.

Fußball-Bezirksligist SG Herne 70 hat sich nach anhaltender Misserfolgs-Serie von Trainer Christian Drews getrennt. Die Mannschaft war zuletzt auf den elften Tabellenplatz zurückgefallen und steckt dort, einen Zähler vom SV Zweckel und Abstiegsrang 13 entfernt, mitten im Abstiegskampf. Übergangsweise übernimmt ein internes Team die Leitung und Verantwortung für die beiden kommenden Aufgaben.

Im Winter noch (der Vorsprung auf die Abstiegszone betrug da sieben Punkte) hatte man sich an der Vödestraße ambitionierte Ziele gesetzt. „Doch der Trend ging nun in eine ganz andere Richtung“, erklärte Sportlicher Leiter André Krämer. „Im Spiel gegen Firtinaspor haben wir einen weiteren Tiefpunkt erreicht.“

SG Herne 70: 2:4 gegen Firtinaspor Herne war die jüngste Enttäuschung

Nach 0:1-Rückstand profitierte man am letzten Spieltag im Lokalduell bei Firtinaspor Herne durch einen Platzverweis für den Gegner von einer personellen Überzahl. Doch anstatt den Ausgleich zu erzielen, kassierten die Siebziger drei weitere Gegentreffer und unterlagen am Ende mit 2:4. Nach der jüngsten Enttäuschung trennte sich der Verein am Montag von Trainer Christian Drews.

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Der erste Anruf daraufhin galt Helmut Pidun. Der Ur-Siebziger war binnen 15 Minuten am Platz und willigte ein, einzuspringen. Gemeinsam mit Marc Schmidt (für zehn Tage als Spieler des SC Constantin freigestellt) und Marc Lurz übernahm Pidun bereits am Dienstag das Training an der Vödestraße.

Alle drei werden die Mannschaft im Heimspiel gegen den Erler SV am kommenden Sonntag (24.3.) sowie im Kreispokal-Halbfinale am Donnerstag drauf (28.3.) gegen den SC Westfalia Herne betreuen. Danach hat die SG 70 zwei spielfreie Wochenenden. „Dann werden wir weitersehen“, so André Krämer. „Erst einmal war uns wichtig, schnell Leute zu finden, die 70 im Herzen tragen. Wir setzen auf 70-DNA pur.“