Herne. Der Handball-Oberligist zeigt im letzten Spiel vor der Pause eine unkonzentrierte Leistung. Ein erneuter Comeback-Sieg gelingt ihm nicht.
Es war eigentlich alles angerichtet für ein typisches Spiel des HC Westfalia in den letzten Monaten. Der Handball-Oberligist ging mit einem vier-Tore-Rückstand in die letzten zehn Minuten gegen den CVJM Rödinghausen. Allzu oft hatten die Herner so eine Situation noch in ihre Richtung umbiegen können, einen Sieg in der Crunchtime feiern können, die ihnen besser zu liegen schien als die gut 50 Minuten zuvor. Auf dem Papier war die Situation die gleiche wie so oft, nur dass es dieses Mal nicht reichte. Das Aufbäumen sollte nicht mehr für den Punktgewinn reichen. So verabschiedet sich der HCW mit einem 30:31 (11:14) in die gut zweiwöchige Pause.
„Es war einfach nicht gut genug“, urteilt Trainer Stephan Krebietke über den Auftritt seines Teams. Die Personalengpässe, die sich im Vorfeld angekündigt hatten, traten nicht so sehr in Erscheinung, wie zu befürchten gewesen war. Von einer Top-Leistung waren die Herner dennoch weit entfernt. Besonders in der ersten Halbzeit waren sie nicht auf der Höhe. „Wir müssen die Bälle einfach reinschmeißen“, moniert der Trainer.
HC Westfalia Herne: „Vollgas“ erst in der zweiten Halbzeit
Die Chancenverwertung bei freien Würfen war in dieser Saison schon oft ein Manko bei den Hernern. Gegen Rödinghausen kam dazu noch eine Vielzahl an technischen Fehlern, die die Gäste zu einfachen Gegenstößen einluden. Wenn schon die Konzentration fehle, so „können wir doch wenigstens Vollgas geben“, meint Krebietke. In der ersten Halbzeit war davon aber wenig zu sehen.
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Das änderte sich nach dem Seitenwechsel. Der HCW bekam nun mehr Zugriff im Spiel, profitierte auch von einer Roten Karte gegen Kreisläufer Moritz Jebram (33.). „Dadurch haben wir ihnen einen guten Abwehrspieler weggenommen“, sagt Krebietke. „Danach waren wir dann dran.“ Die Leistung der zweiten Hälfte stimme ihn zwar positiv, aber wirklich zufrieden war er trotzdem nicht. „Wir haben dann trotzdem weiter zu viele Fehler gemacht, so ist es fast schon etwas ärgerlich, dass wir verloren haben. Es klappt aber nicht immer, das Spiel kurz vor Schluss noch zu drehen.“
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Die Herner wären gerne mit einem Sieg in die Pause gegangen, „aber nach einer Niederlage ist die Trainingsintensität einfach höher“, sieht Krebietke das Positive. Besonders das Wurftraining steht nun bis zum nächsten Spiel bei der SG Menden Sauerland Wölfe (5. April, 20 Uhr) auf dem Plan. Ein Beinbruch war diese Niederlage nicht. „Wir sind ja immer noch gut unterwegs.“ Nur ärgerlich war sie.
HCW: Droege, Zindel; Sibbel (6/2), Spiekermann (6/1), Böck (5), Weste (4), Ihnen (3), Krebietke (2), Klamann (1), Komisarek (1), Schade (1), Schumann (1),
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