Herne. HC Westfalia Herne hat gelernt, mit Ausfällen erfolgreich umzugehen. Das soll auch gegen CVJM Rödinghausen klappen.

Es sind gemischte Gefühle, die Stephan Krebietke derzeit umtreiben. Einerseits hätte der Trainer des HC Westfalia den guten Lauf in der Handball-Oberliga gerne noch ein paar Wochen fortgesetzt. Andererseits kommt die knapp zweiwöchige Pause nach dem kommenden Heimspiel gegen den CVJM Rödinghausen (16. März, 18.30 Uhr) gar nicht so ungelegen. Denn wieder einmal müssen die Herner einen personellen Engpass durchschreiten.

„Wir hätten schon gerne durchgespielt“, sagt Krebietke, „aber dann gerne mit allen.“ Mit Jasper Meier, Jörn Maiß, Maik Klamann, Alexander Schade, Fabian Zindel und Julian Ihnen drohen sechs Spieler für das Heimspiel auszufallen. „Es wird schon ein bisschen dünn“, meint er. Bei Ihnen und Zindel bestehe allerdings noch die Hoffnung, dass sie am Samstagabend doch noch eine Option sein könnten.

HC Westfalia Herne: Schwankungen sind bislang ausgeblieben

So lautet der Auftrag an die Mannschaft einmal mehr, die Ausfälle zu kompensieren. Das gelang bislang ohne größere Schwankungen. Generell zeigt sich der HCW in dieser Saison so konstant wie vielleicht noch nie. „Wir hatten um den Jahreswechsel herum immer wieder Wellen. Das haben wir bislang noch nicht gehabt“, meint Krebietke.

Damit so etwas gar nicht erst zur Möglichkeit wird, wollen die Herner an die Leistung vom Spiel beim ASV Hamm-Westfalen 2 anknüpfen, die Krebietke so viel Lob entlockt hatte. Aber Rödinghausen sei immer ein Gegner gewesen, gegen den sich die Herner schwergetan haben. „Sie sind eine unberechenbare Mannschaft“, sagt der HCW-Trainer. „Sie sind immer gefährlich und haben im Rückraum starke Leute.“

HCW: Taktik-Kniff mit Spiekermann und Ihnen

Das gleiche gilt allerdings auch für die Herner. Ein neuer Kniff, beinahe aus der Not geboren, wird nun immer mehr zu einer ernstzunehmenden Alternative. Tobias Spiekermann überzeugt in den meisten Spielen in der Mitte als Regisseur. Aber auch Julian Ihnen, der in den letzten Wochen nicht minder gut drauf ist, kann dort wichtige Akzente setzen. Diese Taktik behält sich Krebietke noch in der Hinterhand. Falls Ihnen fit werden sollte, „ist das auf jeden Fall eine Option, ihn in die Mitte zu stellen und Spiekermann über die Halb-Position spielen zu lassen“.

Noch sind dies allerdings Taktik-Gedanken, die erst am Samstag in die Praxis umgesetzt werden könnten. Denn einige Stellen im Herner Spieltagskader werden sich wohl erst kurzfristig füllen – oder eben auch nicht. Es ist wohl klar, welche Alternative Krebietke bevorzugen würde. Eventuell kommt die Pause über die Oster-Ferien hinweg für den HC Westfalia doch nicht zur Unzeit.

Weitere Berichte aus dem Lokalsport in Herne & Wanne-Eickel!