Herne. Einst hat er bei Westfalia Herne gespielt - jetzt steht Fynn Kotyrba mit dem 1. FC Saarbrücken im DFB-Pokal-Halbfinale. Seine Laufbahn begann gar nicht im Tor.

Mit Finn Kotyrba steht ein ehemaliger Jugendspieler von Westfalia Herne mit im Halbfinale des DFB-Pokals. Der 20-jährige wechselte vor der Spielzeit 2023/24 zum 1. FC Saarbrücken und nimmt dort die Position des dritten Torhüters, hinter Stammkeeper Tim Schreiber und Tim Paterok ein.

Der Drittligist schlug mit dem FC Bayern München, Eintracht Frankfurt und nun auch Borussia Mönchengladbach nun drei Bundesligisten in Folge und trifft im Halbfinale des Pokals im Derby auf den 1. FC Kaiserslautern.

Finn Kotyrba kam 2010 zu Westfalia Herne

Dass Finn Kotyrba überhaupt Torwart wurde, hat er seinem eigenen Willen und seinem ehemaligen Jugendtrainer Marcel Witzke bei Westfalia Herne zu verdanken. „Er kam 2010 zu uns und war eigentlich ein sehr guter Offensivspieler mit einem starken rechten Fuß“, erinnert sich Marvin Graf, der gemeinsam mit Witzke das Trainerduo bildete.

„Irgendwann wollte er sich dann im Tor versuchen. Ich wollte es ihm ausreden, da er eigentlich im Feld zu stark spielte. Jeder Freistoß war gefährlich und er hat immer für seine Mannschaft gekämpft. Zudem hatten wir einen guten Keeper. Mein Trainerkollege hat mich dann aber überredet“, so Marvin Graf weiter. So war die Geschichte schnell geschrieben.

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Kotyrba zeigte im SCW-Gehäuse schnell sehr überzeugende Leistungen, so dass der VfL Bochum auf ihn aufmerksam wurde. Eigentlich sollte er in dieser Spielzeit das Tor des ambitionierten Oberligisten TuS Bövinghausen hüten, doch dort brach er, nach einem Angebot des Drittligisten, seine Zelte nach zwei Monaten ab, und wechselte ins Saarland.

Mit dem FCS feierte er nun den größten Erfolg seiner noch jungen Karriere. „Im Nachhinein haben es Finn und mein Trainerkollege richtig gemacht. Als ehemaliger Trainer freut es mich sehr zu sehen, welche Karriere er hingelegt hat“, sagt Marvin Graf nicht ohne Stolz.

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