Herne. Am Dienstagabend hat Christopher Muszynski sein erstes Training beim Tabellenzweiten der Kreisliga A, dem VfB Börnig geleitet. Sein Ex-Klub RSV Holthausen, der Tabellenführer, hatte das zu verhindern versucht.
Christopher Muszynski hat am Dienstagabend (27. Februar) das erste Training beim aktuelln Tabellenzweiten der Kreisliga A geleitet. Der neue Coach des VfB Börnig hatte sich erst kurz vor dem vergangenen Spieltag von Tabellenführer RSV Holthausen verabschiedet. Die Holthauser wiederum hatten versucht, Muszynskis Dienstantritt in Börnig zu verhindern.
Das RSV-Verbot an seinen bisherigen Coach hat Muszynski aber nicht abhalten können: „Mit Freude und viel Tatendrang“, habe Muszynski seine erste Einheit beim VfB Börnig bestritten, sagte der Vereinsvorsitzende Thomas Bents. Der RSV Holthausen prüft derweil noch rechtliche Schritte mit Verweis auf einen Vertrag mit seinem Ex-Coach.
Durch zwei Niederlagen in Folge - eine im direkten Duell mit Börnig, die zweite nach Muszynskis Abgang bei der SpVgg Horsthausen II - hat der RSV Holthausen seinen Sechs-Punkte-Vorsprung verspielt. Am Wochenende empfängt der RSV den Tabellen-14. DSC Wanne-Eickel II, der mit zwei Siegen in die Restserie gestartet ist.
Punktgleich hinter Holthausen rangiert Christopher Muszynskis neue Mannschaft vom VfB Börnig. Sein Meisterschaftsdebüt feiert der neue Coach am Sonntag (3. März) beim Zwölften FC Frohlinde II. Auch M;arokko Herne hat nach Punkten gleichgezogen und bekommt es mit dem Tabellenachten Firtinaspor Herne II zu tun.
Hier der ursprüngliche Text vom 27. Februar:
Der Wechsel von Christopher Muszynski von Kreisliga-A-Tabellenführer RSV Holthausen zum punktgleichen Verfolger VfB Börnig schlägt weiter Wellen: Jetzt versucht Holthausen mit Verweis auf Muszynskis Vertrag beim RSV, dem Ex-Trainer zu verbieten, wie geplant am Dienstag das erste Mal das Training beim neuen Verein zu leiten.
„Das stimmt“, sagt Holthausens Vorsitzender Michael Liebich darauf angesprochen. „Wenn ich einen Vertrag habe, kann ich nicht einfach sagen, ich gehe irgendwo anders hin“, so Liebich. Das sei in der Arbeitswelt ja auch nicht anders. Das erste Spiel nach Muszynskis sofortigem Abgang in Richtung Börnig hatte der RSV Holthausen bei der SpVgg Horsthausen II mit 1:4 verloren und damit die alleinige Tabellenführung eingebüßt. Nach Punkten haben der VfB Börnig und auch Marokko Herne gleichgezogen.
VfB Börnig hält Trainingsverbot für Muszynski für nicht haltbar
Liebich beteuert, es herrsche nicht prinzipiell Eiszeit zwischen den Vereinen, es gehe einzig um den Wechsel des Trainers. Der war zeitlich besonders brisant, und zwar wenige Tage nach dem Börniger Derbysieg in Holthausen, mit dem der VfB den Rückstand auf den RSV auf drei Punkte eingeschmolzen hatte.
Von einer Eiszeit zwischen den Klubs will auch Börnigs Vorsitzender Thomas Bents nichts wissen. Allerdings hält er das Holthauser Trainingsverbot für Muszynski beim VfB für nicht aufrecht zu erhalten. „Ich habe den Vertrag gesehen“, sagt er. „Darin sind keine Folgen für die einseitige Kündigung vorgesehen. Und die einseitige Kündigung ist erfolgt, indem Christopher Muszynski den Vorsitzenden des RSV von seinem Wechsel informiert hat.“
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Die Wellen des Trainerwechsels haben sich also noch nicht gelegt. Es sei noch nicht klar, wie der RSV Holthausen reagieren werde, sollte sein Ex-Trainer wie geplant am Dienstag sein Amt beim VfB Börnig antreten, sagt Michael Liebich. „Wir überlegen noch, was wir dann machen.“ Rechtliche Schritte sind also nicht ausgeschlossen.
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