Herne. Durch den 1:0-Sieg über den Hombrucher SV wächst der Vorsprung auf die gefährliche Zone auf drei Punkte an.

Der SV Sodingen behält im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Westfalenliga den Überblick. Im Kellerduell mit dem zuvor punktgleichen Hombrucher SV setzte sich die Mannschaft von Michael Wurst und Jimmy Thimm durch und feierte einen 1:0 (0:0)-Heimsieg. Sodingen bleibt damit weiterhin außerhalb der Abstiegszone.

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Die Voraussetzungen für diese wichtige Partie waren für die Herner schwieriger als erhofft. Mit Marvin Sachsenweger und Maurice Post fehlten dem Team nicht nur zwei Abwehrsäulen, am Samstag meldete sich auch noch Marcel Herrmann krank. Vor allem der neue Sturmführer wurde auf dem Spielfeld schmerzlich vermisst.

SV Sodingen: Julian Kaminski düpiert Gegenspieler mehrfach

„Nach fünfzehn Minuten müssen wir 3:0 führen“, so Trainer Michael Wurst nach dem Abpfiff. Doch es fehlte an Präsenz eines Marcel Herrmann, es fehlte an einem Vollstrecker. Die dickste Chance von Michel Post (18.), der den Ball schon am Keeper vorbei gelupft hatte, wurde noch hauchdünn vor der Torlinie von Abwehrmann Kangkyeom Kim geklärt. Aber schon zuvor brannte es mehrfach lichterloh im Strafraum der Dortmunder. Ein ums andere Mal düpierte Julian Kaminski seinen Gegenspieler und brachte die Kugel gefährlich vors Tor. Einzig ein Abnehmer fehlte. Und so ging es torlos in die Kabine.

Die zweite Halbzeit dann startete erfolgreicher. Michel Post zog in einer Tempoaktion den letzten Verteidiger auf sich, legte auf Brayan Sosa weiter und der hatte freigespielt keine Mühe, den Ball zum 1:0 im Gästetor unterzubringen (49.). Bei diesem Minimalvorsprung blieb es, auch weil Sodingen es einmal mehr verstand, souverän nach hinten zu arbeiten.

Fünf Minuten vor Ende gab es einen einzigen Schreckmoment zu überstehen, als Gäste-Kapitän Jannik Tipkemper frei am Fünfmeterraum zum Kopfball kam, jedoch exakt in die Arme von Kerim Kilic zielte. Auf der anderen Seite verpasste es Brayan Sosa zwei Mal (79./87.), mit einem zweiten Treffer den Deckel vorzeitig auf die Partie zu legen. Auch der eingewechselte Murat Berberoglu konnte nicht für die Erlösung sorgen. Sosas Goldenes Tor reichte jedoch am Ende zu drei Punkten.

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„Es war schon klar, dass wir keinen Schönheitspreis zu gewinnen haben“, resümierte Michael Wurst. „Aber die Mannschaft hat gut verteidigt und wieder zu Null gespielt. Ich bin zufrieden.“ Umso wichtiger, dass dieser Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten gelang.

Tor: 1:0 (49.) Sosa.

SV Sodingen: Kilic; Martinez, Candag, Kordt, Tollas – Gökdemir (90.+1 Güzel), Stöcker – Galagoussis (46. Friesen), Mi. Post (69. Felber), Kaminski (80. Berberoglu) – Sosa (90.+1 Guscott).

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