Herne/Wanne-Eickel. Wichtige Partien für die Westfalenligisten am ersten Spieltag 2024: Hosthausen zum Zweiten, DSC in Obercastrop, Sodingen im Duell mit direktem Konkurrenten.

Es geht los! Am Wochenende rollt in der Westfalenliga endlich wieder der Ball. Mit der Unterstützung von über 60 Blau-Weißen macht sich der Aufsteiger aus Horsthausen bereits am Samstagmittag in zwei Bussen auf den Weg nach Erndtebrück. Anstoß beim Tabellenzweiten, der aktuell nur einen Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Holzwickede hat, ist dann um 15 Uhr in der Pulverwaldkampfbahn. „Wir sind heiß auf das Spiel. Unsere Mannschaft hat eine sehr ordentliche Winter-Vorbereitung gespielt“, freut sich Latif Boudhan auf das erste Pflichtspiel des Jahres.

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Dabei legte der Co-Trainer gemeinsam mit Chef-Coach Marc Gerresheim in den Testspielen viel Wert auf die Ballbesitzphasen sowie das Pressing und das Anlaufverhalten. Eine Niederlage gab es in den sieben Vorbereitungsspielen nicht, am letzten Wochenende vor Pflichtspielstart holte sich die Mannschaft noch mal viel Selbstvertrauen mit insgesamt 22 Treffern in zwei Auftritten gegen klassentiefere Gegner. Im Hinspiel gegen den Absteiger aus der Oberliga Westfalen verlor Horsthausen nach einer 2:1-Halbzeitführung noch mit 2:3. „Wir sind gut gerüstet für diese Partie. Unser Kader bietet uns zahlreiche Optionen. Wir sind bereit“, so Horsthausens Co-Trainer.

Maurice Post (l.) muss beim SV Sodingen verletzungsbedingt aussetzen, Diyar Dilek (r.) und die SpVgg Horsthausen haben mit dem Auswärtsspiel in Erndtebrück eine schwierige Aufgabe vor der Brust.
Maurice Post (l.) muss beim SV Sodingen verletzungsbedingt aussetzen, Diyar Dilek (r.) und die SpVgg Horsthausen haben mit dem Auswärtsspiel in Erndtebrück eine schwierige Aufgabe vor der Brust. © Herne | Klaus Pollkläsener

Am Sonntag ist dann der DSC Wanne-Eickel im Derby bei Wacker Obercastrop gefordert. Anstoß in der Erin-Kampfbahn ist um 15.30 Uhr. Bei den Gastgebern gab es unter der Woche etwas Unruhe. Der Wirtschaftsrat und der bisherige geschäftsführende Vorstand, bestehend aus dem ehemaligen DSC-Keeper Thorben Krol, Harald Krol und Geschäftsführer Tim Eibold, sind einvernehmlich zu dem Entschluss gekommen, ab sofort getrennte Wege zu gehen, da eine zu große Diskrepanz in der zukünftigen sportlichen und strategischen Ausrichtung des Vereins herrschte. Wie sich diese Entscheidung auf das Team von Björn-Hendrik Brinkmann auswirkt, bleibt abzuwarten.

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Beim DSC macht man sich über die Neuigkeiten aus Castrop jedoch wenige Gedanken und schaut lieber auf das eigene Team. „Wir wollen in der Rückrunde aktiver agieren, höher verteidigen und nicht mehr so abwartend agieren. Darauf haben wir in der Vorbereitung den Fokus gelegt“, sagt Pascal Beilfuß vor dem ersten Pflichtspiel des Jahres. In den Partien gegen den SV Hohenlimburg (3:0) und den SV Wanne 11 (1:1) klappte dies über weite Phasen bereits gut, gegen den TuS Ennepetal (0:8) wurde seiner Mannschaft deutlich aufgezeigt, wo noch die Schwachstellen sind.

DSC Wanne-Eickel verlängert mit drei Spielern

„Aber es ist normal, dass so etwas nicht von heute auf morgen funktioniert“, wollte der DSC-Coach den Testspielen keinen so hohen Stellenwert verleihen. Unterdessen haben die ersten Spieler ihre Zusagen für die kommende Saison gegeben. Mit Stammspieler Yunus Ayaz bleibt ein hochtalentierter Innenverteidiger dem DSC erhalten. Ebenso haben Lukas Kubiak und Maximilian Morgner, der erst im Winter aus Hordel nach Wanne wechselte, ihren Vertrag verlängert.

Bereits um 13 Uhr empfängt der SV Sodingen den Hombrucher SV im Dr. Jovanovic-Glück auf-Stadion zu einer ganz wichtigen Partie im Abstiegskampf. Beide Teams stehen derzeit bei 16 Punkten, Hombruch liegt damit auf dem ersten Abstiegsrang, der SVS hat lediglich die um vier Tore bessere Tordifferenz.

Verzichten muss das Team des Trainer-Duos Michael Wurst und Jimmy Thimm auf den verletzten Stürmer Kaan Cosgun sowie Moritz Felber und Maurice Post. „Von der Stadt haben wir keine Signale bekommen, dass die Partie ausfallen könnte. Somit könnte nur der Schiedsrichter am Sonntag nicht anpfeifen“, sagte Sodingens Sportlicher Leiter Stefan Gosing am Freitag über die aktuelle Platz-Situation.

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