Herne. Zum Topspiel gegen YEG Hassel steht den Besuchern des Stadions wieder die Tribüne offen. Langfristig wird sie aber geschlossen.
Der Landesliga-Auftakt 2024 bei der DJK TuS Hordel ging für Westfalia Herne mit 0:2 verloren, aber perspektivisch war eine andere Nachricht zuletzt viel schlimmer für den Verein. Und die betrifft die Tribüne im Stadion am Schloss Strünkede. Die ist seit Dezember aus Sicherheitsgründen geschlossen. Sie wird zwar kurzfristig wieder geöffnet, aber ab dem Sommer dauerhaft dichtgemacht.
Von der Niederlage in Hordel hat Westfalia Hernes Vorsitzender Ingo Brüggemann nichts gesehen, weil er sich im Urlaub befindet. „Daher kann ich dazu nichts sagen.“ Ihm sei aber auch völlig egal, in welcher Liga gekickt werde, solange der Ball rolle. Verglichen mit der geschlossenen Tribüne sei die sportliche Situation Nebensache.
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Denn Brüggemann hat von der Stadtverwaltung Neuigkeiten bezüglich der Tribüne erfahren, die sich nur vordergründig nach einer guten Nachricht anhören: „Kleinigkeiten an der Tribüne sollen wieder hergestellt werden, um sie kurzfristig zu öffnen“, sagt Brüggemann. „Allerdings wird die Öffnung nur von kurzer Dauer sein“, so der SCW-Vorsitzende. „Zum Saisonende wird sie auf Dauer geschlossen und mittelfristig wohl auch zurückgebaut.“ „Zurückbau“ ist hier als Abriss zu verstehen
Mittlerweile ist klar, dass die Tribüne für das erste Heimspiel des Jahres am Sonntag (18. Februar) gegen YEG Hassel wieder geöffnet wird. Wie es nach deren Schließung - laut Brüggemann zum 30. Juni - weitergeht im Stadion am Schloss Strünkede, zum Beispiel mit dem Catering, sei hingegen noch unklar.
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Vorwürfe hört man vom Westfalia-Vorsitzenden nicht. „Wir müssen das realistisch sehen“, sagt Ingo Brüggemann. „Das Stadion ist alt und marode - daran kann auch die Stadtverwaltung ad hoc nichts ändern.“
Sportlich gesehen hat die Niederlage in Hordel die Ausgangsposition von Westfalia Herne im Kampf um die Westfalenliga-Rückkehr zwar verschlechtert. YEG Hassel ist durch den Sieg über den Königsborner SV am SCW vorbei auf Platz zwei gezogen. Auch der aktuelle Vierte SV Brackel kann das Knappmann-Team in der Tabelle noch überholen, weil aktuell punktgleich ist, aber noch ein Nachholspiel in Kaiserau in der Hinterhand hat.
Um aufzusteigen, könnte am Saisonende aber womöglich auch Platz zwei noch Chancen bieten: Es ist gut möglich, dass sich die vier Vize-Meister der Landesligen am Saisonende noch um einen weiteren Westfalenliga-Platz streiten. So hatte etwa der aktuelle Westfalenliga-14. Hombrucher SV im vergangenen Sommer über den Umweg der Aufstiegsrunde noch den Klassensprung geschafft. Ob es erneut zu einer solchen Runde kommt, hängt von der Konstellation in der 3. Liga und der Regionalliga ab.
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