Herne. Überdachte Sitzplätze im Stadion weiter gesperrt. Das sagt die Stadt zur Begutachtung durch eine Firma bezüglich eines Abrisses.
Schon seit Anfang Dezember ist die Tribüne im Stadion am Schloss Strünkede nach einer turnusmäßigen Überprüfung durch den TÜV gesperrt. Was weiter geschieht, sei noch nicht klar, sagt die Stadt Herne.
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Für den Verein sei die Sperrung „eine Katastrophe, eine richtige Katastrophe“, sagte der Westfalia-Vorsitzende Ingo Brüggemann im Dezember, kurz nach Bekanntwerden der Nachricht. Schließlich ist die Überdachung vieler Sitzplätze vor allem bei kaltem und nassem Wetter der große Pluspunkt des Stadions aus Zuschauersicht, auch das Catering befindet sich auf der Tribüne. Dach und Stahlkonstruktion sowie die Türstürze am Zugang sind aber in keinem guten Zustand, aus Sicherheitsgründen sperrte die Stadt daher den Zugang.
Westfalia Herne: Nur noch vier Wochen bis zum ersten Heimspiel
Bis zum ersten Heimspiel des Jahres in der Landesliga 3 sind es nur noch vier Wochen: Am 18. Februar empfängt der SCW YEG Hassel zum Duell des Tabellenzweiten mit dem -vierten am Schloss. Beide Mannschaften machen sich Hoffnungen, Tabellenführer Vestia Disteln noch abzufangen und in die Westfalenliga zurückzukehren.
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Nach aktuellem Stand sieht es aber nicht danach aus, als sollte die Tribüne bis dahin wieder zugänglich sein. Kurzzeitig schien Bewegung in die Sache zu kommen: Eine Firma sah sich in Zusammenhang mit einem möglichen Rückbau (=Abriss) die Tribüne an. War das ein Fingerzeig? Nein, heißt es vonseiten der Stadt: „Gegenwärtig werden Kostenschätzungen für mögliche Maßnahmen erstellt. Dafür ist auch die Inaugenscheinnahme der Tribüne durch Fachfirmen erforderlich. Eine Entscheidung darüber, was mit der Tribüne geschieht, ist noch nicht getroffen“, teilt die Verwaltung mit.
Die anvisierte Abstimmung mit dem Verein hat auch noch nicht stattgefunden: Laut Westfalia Herne gab es seit der Sperrung der Tribüne in dieser Sache keinen Kontakt zur Verwaltung.
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