Herne/Wanne-Eickel. Obercastrops neuer Coach Björn Brinkmann feiert Debüt bei Test in Horsthausen. In den ersten Punktspielen geht es gegen Wanne und SVS.

Es gibt einen neuen Westfalenliga-Trainer im Fußballkreis: Der SV Wacker Obercastrop und Toni Molina haben sich getrennt. Der Liga-Rivale des SV Sodingen, des DSC Wanne-Eickel und der SpVgg Horsthausen heißt Björn Brinkmann und feierte sein Debüt beim Testspiel in Horsthausen (1:1) am Sonntag.

„Toni war einfach seit dem 1. Juli beruflich enorm eingespannt“, sagt Wackers Geschäftsführer Sport, der Herner Tim Eibold über die Trennung von Molina. Zusammen mit der Anfahrt aus Hilden habe das verhindert, dass der Coach weiter jeden Tag auf dem Sportplatz habe stehen können.

Björn Brinkmann ist auch in Herne kein Unbekannter

Auf der Suche nach einem Nachfolger habe sich der Klub mit mehreren Kandidaten unterhalten, den Zuschlag bekam am Ende ein Mann aus den eigenen Reihen: Björn Brinkmann, der selbst als Fußballer mehrere Jahre lang bei Borussia Dortmund ausgebildet wurde.

Der 40-Jährige ist auch in Herne kein Unbekannter: Bisher leitete er die Geschicke der zweiten Wacker-Mannschaft in der Kreisliga B, die erst im Dezember bei der SG Arminia/Stephanus Holsterhausen die ersten Gegentreffer der Saison kassierte und die Tabelle mit großem Vorsprung anführt. Brinkmann weiß also, wie es geht.

Als Trainer der ersten Mannschaft coacht Brinkmann jetzt Spieler wie Weltmeister Kevin Großkreutz oder Ex-Profi Valdet Rama. „Über die Qualität brauchen wir uns nicht zu unterhalten“, sagt Brinkmann. Er brauche keine Eingewöhnungszeit, denn die Mannschaft kenne er bereits gut.

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Zwar erfüllten die Obercastroper die Erwartungen in der Hinrunde nicht immer, der Rückstand aus Tabellenführer Erndtebrück beträgt für den Sechsten aber nur drei Zähler. Er werde im Sommer auf jeden Fall feiern, sagt Brinkmann lachend und meint damit die vorhersehbare Meisterschaft der zweiten Mannschaft. Was die erste angehe, sei es wichtig, dass die Spieler fit aus der Winterpause kämen.

Bis zum 18. Februar bleibt noch Zeit, um die Grundlagen zu schaffen. Dann steht das Wacker-Heimspiel gegen den DSC Wanne-Eickel an. Er habe gehört, dass Obercastrop das Hinspiel im Sportpark hätte gewinnen müssen, es endete aber 2:2. „Da müssen wir den Reset-Knopf drücken“, sagt Brinkmann.

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Er selbst freut sich schon auf das folgende Aufeinandertreffen mit dem SV Sodingen, das eine Woche später ebenfalls in der Erin-Kampfbahn stattfindet. Das SVS-Trainergespann Michael Wurst und Jimmy Thimm kennt Brinkmann sehr gut und hält viel von ihm. Trotzdem will er mit Obercastrop natürlich am liebsten mit sechs Punkten aus den beiden Heimspielen gehen. „Da können wir die Weichen stellen.“

Ob der Weg Wacker Obercastrops am Ende tatsächlich in die Oberliga Westfalen führt, wird man sehen - Brinkmanns eigene Zukunft liegt aber auf jeden Fall in der Kreisliga. „Es werden spannende vier Monate“, sagt er. „Es war auch mein, Wunsch, dass ich mich danach wieder um die zweite Mannschaft kümmere.“ Die Chancen stehen gut, dass die dann in der Kreisliga A spielt.

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