Wanne-Eickel. Der neue Trainer Ayhan Kirlangic will schnell weg vom Abstiegsplatz. Acht Neuzugänge stehen fest, zuletzt ein Youngster und Roussel Ngankam.

Bei Firtinaspor Herne wird fleißig am Bezirksliga-Kader gewerkelt. Nach dem Landesliga-Abstieg im Sommer hatte das Team den freien Fall zunächst nicht stoppen können und überwintert auch in der tieferen Spielklasse erneut auf einem Abstiegsplatz. Jetzt aber soll der Hebel wieder umgelegt werden. Acht Neuzugänge meldet der Verein bereits unter Dach und Fach, verbunden mit einer Kampfansage.

Die Liga könne sich warm anziehen, so der Tenor von Trainer Ayhan Kirlangic. Selbst in Richtung Marl schlägt der Coach mutige Töne an. „Wir werden die erste Mannschaft sein, die gegen Marl gewinnt. Ich will in der Rückrunde kein Spiel mehr verlieren“, so Kirlangic. Spitzenreiter FC Marl konnte bislang alle 15 Saisonspiele für sich entscheiden. Auch das Spiel an der Emscherstraße endete durch einen Doppelschlag in den letzten fünf Spielminuten mit 4:2 für die Falkowski-Elf. Der Showdown in Marl steht am 14. April auf dem Plan.

Firtinaspor Herne: Ngankam gilt als Königstransfer

Unter Mitwirkung des erfahrenen Herner Spielervermittlers Mohammed Hioui konnte sich Firtina mit etlichen neuen Spielern einigen. Als Königstransfer gilt dabei Roussel Ngankam. Der zuletzt vereinslose Mittelstürmer stammt aus der Hertha-Jugend und hat Einsätze unter anderem beim 1. FC Nürnberg, RW Essen und SG Wattenscheid 09 gesammelt. „Auch wenn er einige Zeit nicht gespielt hat, müsste er in der Bezirksliga eigentlich jede Woche bomben“, ist Ayhan Kirlangic überzeugt.

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Aktuellster Neuzugang ist Marco Tiemann, ein Youngster von Westfalenligist Concordia Wiemelhausen. Bereits zuvor stießen hinzu: Enes Daylan (vereinslos, früher SCW), Baris Gücü (YEG Hassel), Emre Tohumcu (SV Horst-Emscher), Fabio Battaglia (U19-Trainer Schonnebeck, früher SVS), Steve Wantong (Ratingen) und Justin Lehnert (Rhenania Bottrop). Weitere Spieler befinden sich noch in der Probezeit.

Über den Sommer hinaus geht der Blick Richtung Landesliga

„Ich kann es kaum abwarten, dass es wieder los geht“, sagt Trainer Ayhan Kirlangic. „Wir werden in der Vorbereitung viel ausprobieren.“ Denn dass die vielen Neuen sofort optimal funktionieren, das glaubt auch der Firtina-Trainer nicht. Deshalb hat er nach der Hallen-Stadtmeisterschaft gleich noch sechs Testspiele vereinbart. Wenn es dann aber läuft, meint Kirlangic, „dann muss erst mal einer gegen uns gewinnen.“

Dass er mit seinen Ansagen eher die Konkurrenz heiß macht, sieht Kirlangic nicht so. „Ich mache vor allem meine Jungs heiß. Erst mal müssen wir ja nur drin bleiben.“ Dass er aber auch in Richtung Tabellenmittelfeld schielt und, über den Sommer hinaus, auch wieder in Richtung Landesliga, daraus macht er keinen Hehl. „Ich wollte nie in die Bezirksliga gehen. Aber jetzt nehme ich die Herausforderung an.“

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